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WLAN im Auto nachrüsten: Huawei CarFi Hotspot im Test

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Huawei CarFi E8377

Ein WLAN-Hotspot im Auto – diese Funktion ist bisher nur für einen saftigen Aufpreis bei Wagen der oberen Mittelklasse und Oberklasse erhältlich. Huawei möchte das mit dem neuen CarFi Hotspot für den 12V Zigarettenanzünder-Anschluss ändern und bietet eine Nachrüst-Lösung für nur rund 100 Euro an. Bis zu 150 MBit/s können die Nutzer über den Huawei CarFi Hotspot per LTE erreichen, natürlich wurde auch an ein Fallback auf 3G und 2G gedacht. Doch ist der CarFi WLAN-Router wirklich genau so gut wie die teuren Einbau-Lösungen der Premium-Hersteller? In diesem Test finden wir es heraus.

Lieferumfang und Technik
Der Huawei CarFi Hotspot wird auch unter der Modellnummer Huawei E8377 geführt und kommt in einer schicken Verpackung zum Käufer. Der Lieferumfang ist knapp bemessen, neben dem Hotspot selbst ist nur noch eine Schnellstart-Anleitung, ein Faltblatt mit Sicherheitshinweisen sowie ein Hinweis auf die Huawei HiLink App enthalten. Der Huawei CarFi Hotspot ist in matt schwarzem Plastik gehalten und die Front ist mit einer Carbon-Optik ausgestattet, welche in fast jedem Auto schick aussehen dürfte. Auf der Vorderseite befindet sich außerdem der Power-Knopf, welcher dank der darunter liegenden LED gleichzeitig als Indikator für die Empfangsstärke dient. Eine gelbe LED bedeutet schlechten UMTS/LTE Empfang, eine grüne LED signalisiert guten Empfang.

CarFi USB Anschluss Huawei CarFi LED Huawei CarFi Rueckseite Huawei CarFi Verpackung Huawei E8377s-153 WLAN VW Golf

Natürlich benötigt man für den Betrieb des Huawei CarFi eine SIM-Karte mit passendem Daten-Tarif. Die Karte muss im Micro-SIM Format vorliegen und wird unter der seitlichen Abdeckung in den CarFi Hotspot eingesteckt. Unter der Abdeckung findet man zudem einen Reset-Knopf sowie einen Anschluss für eine externe Antenne. Einen integrierten Akku gibt es leider nicht, sodass man den Huawei CarFi Router wirklich nur im Auto betreiben kann und nicht zwischendrin mit in ein Meeting oder an den Badesee mitnehmen kann.

LTE mit bis zu 150 MBit/s
Die maximale Geschwindigkeit im LTE-Netz beträgt 150 MBit/s über LTE Cat4, dabei werden laut Huawei die Frequenzbänder um 800/900/1800/2100/2600 MHz unterstützt. Sollte mal kein LTE zur Verfügung stehen, so kann man auch 3G (bis 42,2 Mbit/s) und 2G nutzen. Im Test funktionierte der Handover zwischen den verschiedenen Netz-Technologien während der Fahrt reibungslos. Der Empfang ist sowohl bei LTE als auch bei UMTS okay, aber nicht besser als bei den meisten Smartphones. Wer ein Empfangs-Wunder erwartet, wird vom Huawei CarFi enttäuscht sein oder sollte eventuell direkt gleich eine externe Antenne anschließen.

Das WLAN-Modul arbeitet nach dem Standard 802.11 b/g/n, also auf dem Frequenzband um 2,4 GHz. Der Bereich um 5 GHz wird nicht unterstützt. Das Signal ist ausreichend stark, um auch größere Autos zuverlässig zu versorgen.

CarFi SIM Antenne
Unter der Abdeckung: SIM-Schacht, Reset-Knopf und Anschluss für eine externe Antenne.

Steuerung per App
Nachdem man den Huawei CarFi Hotspot in einen freien Zigarettenanzünder-Anschluss gesteckt hat, muss er jedes Mal vor der Nutzung manuell angeschaltet werden. Vor der ersten Nutzung sollte man sich den WLAN-Schlüssel notieren oder abfotografieren, denn sobald das Gerät eingesteckt ist, kann man diesen nur schwer ablesen. Auch sollte man vorher die Huawei HiLink App zur Konfiguration auf sein Android bzw. iOS Gerät laden, denn damit geht die Einrichtung bzw. die Bedienung am einfachsten.

Verbindungs-Parameter wie APN oder Einwahlnummern müssen nicht hinterlegt werden, der Huawei CarFi hat im Test die SIM-Karten von E-Plus, O2, Vodafone und Telekom automatisch erkannt und die Daten entsprechend hinterlegt. Lediglich der PIN-Code muss eingegeben werden, sofern aktiviert. Die Huawei HiLink App ermöglicht diverse Einstellungen, zum Beispiel kann man den Namen und das Passwort des WLAN-Netzwerks konfigurieren. Auch ein WLAN Gastnetzwerk mit separatem Namen und Passwort lässt sich einrichten, ideal für Gäste im Auto oder für Taxi-Fahrer.

Verbindungs-Informationen wie Datenverbrauch, verbundene WLAN-Geräte und die Online-Zeit werden in der App anschaulich dargestellt. Auch die Firmware des Huawei CarFi kann sehr einfach online aktualisiert werden. Ein großer Nachteil der Huawei HiLink App: im Test mit Android Smartphones fiel das Programm durch extrem hohen Energieverbrauch auf, oft war es der stärkste Verbraucher noch vor dem Display. Hier sollte Huawei dringend mit einem Update für Abhilfe sorgen.

CarFi im Auto

Fazit: Gut, aber zwei große Nachteile
Kann man nun bedenkenlos zum Huawei CarFi Hotspot greifen und sich damit einige hundert oder gar tausend Euro für den fest integrierten WLAN-Hotspot im Neuwagen sparen? Wohl eher nicht, denn der Huawei CarFi hat zwei große Nachteile: erstens muss das Gerät jedes Mal neu manuell angeschaltet werden, wenn man es nutzen möchte, ein Start über die Zündung war zumindest bei einem VW Golf VI, einem Ford Galaxy und einem Renault Scenic nicht möglich. Zweitens wird nur die interne Antenne im Hotspot genutzt, wohingegen Festeinbau-Lösungen stets die externe Auto-Antenne benutzen und dadurch natürlich deutlich bessere Empfangsbedingungen haben.
Dennoch: der Huawei CarFi Hotspot ist als Nachrüst-Lösung auf jeden Fall empfehlenswert, denn alle versprochenen Funktionen werden gut erfüllt. Natürlich könnte man auch einen mobilen WLAN-Router mit Akku verwenden, der CarFi Hotspot ist aber deutlich bequemer.

HUAWEI CarFi E8377 LTE black WLAN fÃ1/4r das Auto LT

Preis: EUR 112,00

5.0 von 5 Sternen (1 Rezensionen)

26 gebraucht & neu erhältlich ab EUR 112,00


Test: Samsung Galaxy S6 edge

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S6 edge Verpackung

Das Samsung Galaxy S6 edge ist einzigartig: es bietet als erstes Smartphone auf dem Markt ein zu beiden Seiten hin gebogenes Display. Dazu kommt eine äußerst gute technische Ausstattung, welche ihresgleichen sucht. Kamera, Prozessor, Design und Haptik – bei fast allen wichtigen Themen spielt das neue Samsung Smartphone ganz weit oben mit. Da darf natürlich auch ein aktuelles LTE Cat6 Modem (bis 300 MBit/s) nicht fehlen. Ich habe das Samsung Galaxy S6 edge zwei Wochen lang ausführlich testen können und möchte in diesem Testbericht über meine Erfahrungen mit dem Gerät berichten. Ein großer Dank geht vorweg an die Deutsche Telekom, die mir das Smartphone freundlicherweise zur Verfügung gestellt hat!

Lieferumfang Galaxy S6 edge

Design und Materialien
Das Samsung Galaxy S6 edge kommt in einer recht unspektakulären Verpackung mit dem Standard Smartphone-Zubehör daher, von dem lediglich das Netzteil einen genaueren Blick wert ist: dieses kann nicht nur mit 5V/2A laden, sondern unterstützt auch eine Schnell-Lade Funktion mit 9,6V/1,67A. Damit wird das Gerät tatsächlich schön flott aufgeladen und die Rest-Ladezeit wird in der Statusleiste signalisiert.
Doch kommen wir zum Gerät selbst. Das Galaxy S6 edge würde man wohl erst nicht als Samsung Smartphone erkennen, wäre da nicht das große Samsung-Logo auf der Front. Da wo bei den vorigen Generationen wie etwa dem Galaxy S5 noch viel Plastik war, ist nun Glas und Metall. Das Galaxy S6 edge ist extrem hochwertig, es fühlt sich hervorragend an und durch das zu den Seiten hin gebogene Glas ist es meiner Meinung nach ein echter Handschmeichler!

Galaxy S6 edge Rueckseite Frontcam S6 edge Farbwechsel S6 edge Fast Charging S6 edge Galaxy S6 edge Kamera

Leider hat das neue Design des Galaxy S6 edge auch zwei Nachteile: so kann man den Akku nicht mehr austauschen, wie es bei den vorherigen Generationen noch möglich war und außerdem ist keine Erweiterung des Speichers mittels Speicherkarte mehr möglich. Während der fest verbaute Akku mittlerweile weit verbreitet ist und durchaus mit der Bauform gerechtfertigt werden kann, ist das Fehlen des MicroSD-Schachts doch sehr ärgerlich, zumal Samsung bei den günstigeren Galaxy A Modellen mit Metall-Gehäuse einen solchen Schacht integriert hat.

Gebogenes AMOLED Display
Das Highlight des Samsung Galaxy S6 edge ist das Display. Es ist zu beiden Seiten hin leicht gebogen und wirkt dadurch sehr futuristisch. Die Auflösung beträgt 2560 x 1440 Pixel (QHD), in allen wichtigen Disziplinen wie Schärfe, Leuchtkraft und Farbtreue ist das Display das beste, was ich je in einem Smartphone gesehen habe. Doch die interessanten Fragen sind ja: “braucht” man das gebogene Display wirklich? Was sind die Vorteile und die Funktionen? Lohnen sich die 150 Euro Aufpreis zum “normalen” Galaxy S6?

S6 edge Heade

Nach zwei Wochen intensiver Nutzung kann ich sagen: mich hat das Display täglich aufs neue fasziniert. Es sind nicht die Funktionen (z.B. signalisiert das Gerät farblich über die “edge” den Anrufer, wenn das Gerät mit dem Display nach unten liegt). Es sind viel mehr die Haptik und die Optik, welche das gebogene Display ausmachen: der fehlende Rand gibt ein hervorragendes Gefühl beim Bedienen und es sieht wirklich toll aus. Insbesondere bei der Darstellung von Bildern ist es ein interessantes, neues Erlebnis. Ob das gebogene Display die 150 Euro Aufpreis wert ist, muss man selbst entscheiden, ich persönlich würde es wohl bezahlen!

Hervorragende Kamera
In diesem Testbericht werde ich nicht jede einzelne Funktion des Samsung Galaxy S6 edge vorstellen, aber die Kamera hat ein eigenes Kapitel verdient, denn sie ist definitiv eine der besten Smartphone-Kameras, welche man derzeit bekommen kann. In meinem Galaxy S6 edge war ein 16 Megapixel IMX240 Sensor von Sony verbaut, es soll aber auch Galaxy S6 mit Samsung Isocell-Sensoren geben.
Insgesamt macht die Kamera sehr schöne Fotos. Bei Tageslicht kann man – je nach Motiv und Situation – tolle Unschärfe-Effekte erreichen, bei Dämmerung und einbrechender Dunkelheit ist die Kamera aber ebenfalls sehr gut und bietet erstaunlich gute Bilder. Die Auslösezeit ist top und um die Kamera zu starten reicht ein zweifacher Druck auf den Home-Button. Natürlich sind auch Videos möglich, 4K-Aufnahmen stellen für das Galaxy S6 edge kein Problem dar.

S6 edge Oberseite S6 edge Heade S6 Edge Fingerprint Sensor Verpackung S6 edge Tasten S6 edge S6 edge Unterseite

Technik und Software
Auf dem Samsung Galaxy S6 edge läuft Android in Version 5.0 Lollipop, ein Update auf Android 5.1 soll in Kürze kommen. Insgesamt wirkt das Betriebssystem deutlich aufgeräumter als bei früheren Samsung Geräten mit TouchWiz Oberfläche, aber die meisten der bekannten und geschätzten Funktionen wurden beibehalten. Durch den Samsung Exynos 7420 Octa-Core Prozessor ist das Betriebssystem sehr flott, der Energieverbrauch hält sich dennoch in Grenzen: der 2.600 mAh starke Akku hält auch bei intensiver Nutzung einen ganzen Tag.

S6 edge Software

Der interne Speicher des Samsung Galaxy S6 edge ist wahlweise 32, 64 oder 128 Gigabyte groß, wobei pro Speicherstufe 100 Euro Aufpreis gezahlt werden müssen. Das ist viel Geld, doch eine Erweiterung ist ja leider nicht möglich, wie bereits weiter oben im Test erwähnt. Der Fingerabdruck-Sensor ist standardmäßig in jedem Galaxy S6 integriert und bietet im Normalfall eine sehr schnelle und zuverlässige Möglichkeit, das Gerät zu entsperren. Er steht dem Sensor im Apple iPhone in nichts nach. Wenn man viel im Garten oder auf dem Bau arbeitet, sollte man den Sensor aber besser nicht verwenden: schon sehr leichte Verschmutzungen, Beschädigungen oder feuchte Stellen an der Haut sorgen dafür, dass der Fingerabdruck nicht mehr erkannt wird.

Schnelles LTE Cat6
Das Modem des Samsung Galaxy S6 edge beherrscht neben GSM samt EDGE und UMTS mit dem Datenbeschleuniger DC-HSPA+ (bis 42,2 MBit/s im Downlink) natürlich auch LTE. Wie schon beim Galaxy Alpha wird LTE der Kategorie 6 unterstützt, sodass via Carrier Aggregation bis zu 300 MBit/s im Downlink erreicht werden können. Dabei handelt es sich natürlich um Spitzen-Datenraten, die aktuell auch nur im Netz der Telekom Deutschland erreicht werden können – Vodafone Deutschland bietet derzeit nur bis zu 225 MBit/s und Telefónica Deutschland hat bisher noch gar kein LTE Cat6 gestartet.

Im Praxis-Test überzeugte das Samsung Galaxy S6 edge mit einem sehr guten LTE-Empfang auf 800 MHz sowie einem wirklich guten WLAN-Empfang. Die Geschwindigkeit im LTE Netz der Deutschen Telekom lag bei bis zu 220 MBit/s im Downlink und 46 MBit/s im Uplink, oft waren aber auch “nur” zwischen 50 und 120 MBit/s möglich. Über WLAN waren dank AC-Standard bis zu 866 MBit/s möglich.

Galaxy S6 edge Front

Fazit: Samsung Galaxy S6 edge
Das Samsung Galaxy S6 edge ist ein wahres Flaggschiff. Ich könnte noch viel mehr zu dem Gerät schreiben, doch ich denke, mit diesem Testbericht habe ich die (für mich) wichtigsten Erfahrungen zum Galaxy S6 edge zusammengefasst. Wenn ihr auf den Geschmack gekommen seid: ab 849 Euro geht es ohne Vertrag los, mit Vertrag gibt es das Gerät natürlich günstiger, zum Beispiel bei der Telekom mit passendem 300 MBit/s “LTE Max” Tarif.
Die Highlights: das gebogene Display, die Kamera und die Materialien.
Die Schwächen: der nicht wechselbare Akku, keine Speicher-Erweiterung, der sehr hohe Preis.
Sofern ihr Fragen zum Samsung Galaxy S6 habt, stellt sie bitte in den Kommentaren :-)

Samsung Galaxy S6 Edge Smartphone (5,1 Zoll (12,9 cm) Touch-Display, 32 GB Speicher, Android 5.0) schwarz

Preis: EUR 550,00

4.2 von 5 Sternen (180 Rezensionen)

58 gebraucht & neu erhältlich ab EUR 519,00

Test: Telekom Speedport Neo Router

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Speedport Neo Header

Früher gab es mehr DSL Router – zumindest im Sortiment der Deutschen Telekom. Denn derzeit gibt es eigentlich nur den Speedport W724V und den Speedport Entry, wenn man gerne einen DSL Router der Telekom verwenden will. Während der Speedport Entry maximal für die ganz anspruchslosen Nutzer mit einem günstigen Basis-Tarif geeignet ist, kann der Speedport W724V durchaus mit einer großen Funktionsvielfalt und aktueller Technik punkten. Klar, es gibt auch noch den Speedport Hybrid, doch der ist ja kein klassischer DSL Router.
Ab Juni 2015 wird der Speedport Neo in den Verkauf gehen. Dieser verfolgt einen etwas anderen Ansatz als andere Router-Modelle: es geht um Einfachheit. An jeder Ecke wurde das Gerät darauf optimiert, eine möglichst einfache und problemlose Funktion zu ermöglichen. Was “Einfachheit” im Detail bedeutet und für wen der Telekom Speedport Neo ein gutes Modell ist, das erfahrt ihr in diesem Testbericht.

Telekom Speedport Neo

Konzept & technische Daten
Der Telekom Speedport Neo hat ein integriertes Netzteil samt Netzstecker und wird direkt in die Steckdose gesteckt. Die Vorteile dieser Lösung: das externe Netzteil mitsamt Kabel fällt weg und gleichzeitig kann der Speedport Neo die Internetverbindung via Powerline auch über die Stromkabel freigeben. Die Steckdose muss nicht zwingend genau neben der Telefonbuchse sein, das DSL-Kabel ist 2,5m lang und lässt sich unauffällig hinter dem Gerät aufrollen.
Was sofort auffällt: der Telekom Speedport Neo hat keine von außen sichtbaren Anschlüsse. Die Front ist in mattem, weißem Plastik gehalten, lediglich 3 LEDs signalisieren den Betriebszustand. Die Rückseite ist ebenfalls weiß und von Lüftungsschlitzen durchzogen. Seitlich findet man einen kleinen Reset-Knopf, oben am Gerät ist der “Geräte-Pass” mit den Anmeldedaten angebracht. Der einzige physische Anschluss ist ein RJ-45 Gigabit LAN-Anschluss. Dieser befindet sich unter einer Abdeckung auf der Rückseite. Was demzufolge im Vergleich zu den meisten anderen Router-Modellen fehlt: Anschlüsse für analoge Telefone und ein USB-Anschluss.

Der einzige Anschluss: Gigabit LAN unter einer Abdeckung
Der einzige Anschluss: Gigabit LAN unter einer Abdeckung

Das Konzept des Telekom Speedport Neo wird recht schnell klar: möglichst wenig physische Schnittstellen sollen eine einfache Einrichtung ermöglichen, die Anbindung der Geräte erfolgt drahtlos per WLAN, DECT oder Powerline. Ganz nach dem Motto: wo keine Stecker falsch gesteckt werden können, da kann auch nichts schief gehen. Gut für den Kunden und gut für die Telekom, denn der Support-Aufwand dürfte damit deutlich gesenkt werden. Trotz eingespaarter Schnittstellen ist der Speedport Neo auf dem aktuellen Stand der Technik: Gigabit LAN, WLAN 802.11 ac und ein Modem für VDSL-Vectoring mit bis zu 100 MBit/s sind absolut up to date und dürften noch viele Jahre ausreichen.

Speedport Neo Rueckseite Speedport Neo Netzteil Speedphone 10 mit Netzteil Verpackung Speedport Neo

Einfache und schnelle Einrichtung
Die Einrichtung ist denkbar einfach. Der Telekom Speedport Neo könnte der erste richtige “Plug & Play” Router sein, wäre da nicht die Eingabe der Zugangsdaten, welche die Einrichtung noch etwas verzögert. Zuerst steckt man den Speedport Neo in eine Steckdose, dann verbindet man das DSL-Kabel mit der Telefonbuchse. Die LEDs auf der Front des Routers fangen an zu blinken – Zeit, das mitgelieferte Telekom Speedphone 10 samt Ladeschale in Reichweite des Speedport Neo aufzustellen. Nun sollte man sich mit einem Endgerät seiner Wahl mit dem Router verbinden und die Zugangsdaten bereithalten. Vorbildlich: auf meinem Macbook Air wurde direkt nach dem Verbindungsaufbau ein Pop-Up Bildschirm angezeigt, der zur Eingabe der Zugangsdaten aufforderte. Danach hat der Speedport Neo noch etwa 2 Minuten gebraucht, bis der Anschluss samt Telefonie einsatzbereit war. Ein kleiner Lautsprecher im Router gab das Ende der Einrichtung per “Telekom Jingle” bekannt!

Speedport Neo Einrichtung Speedport Neo Einrichtung 2

Insgesamt hat die Einrichtung des Telekom Speedport Neo etwa 4 Minuten gedauert, Verpackung öffnen und Gerät anschließen mit eingerechnet. Das kann sich sehen lassen.

Telefonie über DECT
Der Telekom Speedport Neo wird zusammen mit einem Telekom Speedphone 10 geliefert. Dieses Telefon liegt gut in der Hand, hat große, beleuchtete Tasten und ein gut ablesbares Farb-Display. Die Sprachqualität war im Test gut bis sehr gut, je nach Endgerät des Gesprächspartners wird auch HD-Voice unterstützt. Die DECT-Basisstation im Speedport Neo unterstützt bis zu 5 Telefone gleichzeitig, man kann also bei Bedarf weitere Telekom Speedphone Geräte oder auch Telefone von anderen Herstellern – etwa ein AVM FRITZ!Fon – anschließen. Bei der ersten Einrichtung wird das mitgelieferte Telekom Speedphone 10 völlig automatisch erkannt, weitere Telefone müssen über das Webinterface des Routers über die Adresse “speedport.ip” hinzugefügt werden.

Modem für VDSL-Vectoring
Der Telekom Speedport Neo hat ein integriertes Modem für den IP-Anschluss der Telekom. Das Gerät versteht sich auf alle gängigen DSL-Standards, von einfachem ADSL2+ bis hin zu VDSL-Vectoring. Die maximale Geschwindigkeit beträgt derzeit etwa 100 MBit/s im Downlink und 40 MBit/s im Uplink. Auf Wunsch ist auch die Nutzung mit einem anderen Anbieter möglich, dann müssen die Zugangsdaten für Internet und Telefonie aber natürlich separat im Webinterface eingetragen werden.

Das DSL-Kabel ist 2,5m lang, fest mit dem Router verbunden und lässt sich aufrollen
Das DSL-Kabel ist 2,5m lang, fest mit dem Router verbunden und lässt sich aufrollen

Die Internetverbindung kann per Zeitschaltung für alle oder einzelne Geräte reglementiert werden. Möchte man seinem Kind zum Beispiel nur Montags und Donnerstags von 15-17 Uhr den Zugang zum Internet erlauben, so ist das problemlos möglich.

WLAN-ac mit 867 MBit/s
Das wichtigste in einem aktuellen DSL Router ist natürlich ein leistungsfähiges WLAN-Modul. Beim Speedport Neo ist WLAN 802.11 a/b/g/n/ac verbaut, die Antennen sind vollständig im Gehäuse integriert und daher nicht wechselbar. Die maximale Geschwindigkeit beträgt 867 MBit/s (passendes Endgerät vorausgesetzt), wobei sowohl auf 2,4 GHz als auch auf 5 GHz gesendet wird. Die WLAN-Namen und Passwörter lassen sich für die zwei Frequenzbereiche separat vergeben, ein Gast-Netzwerk ist aber leider nicht möglich. Dafür unterstützt der Speedport Neo die “WLAN TO GO” Hotspot-Funktion der Telekom.

Speedport Neo WLAN Speedport Neo Sendeleistung

Für viele Nutzer dürfte die Zeitschaltung für das WLAN-Modul interessant sein. Hier kann man beim Speedport Neo entweder für jeden Tag eine spezielle Uhrzeit definieren, zu der das WLAN eingeschaltet ist oder man vergibt für jeden Tag die gleiche Zeit. Auch besteht die Möglichkeit, noch angemeldete Geräte zum Ende des Zeitfensters automatisch zu trennen, sodass zum Beispiel die Geräte der Kinder nicht über das Zeitfenster hinaus aktiv bleiben. Die Sendeleistung des WLAN ist ebenfalls regelbar, hier kann man zwischen voller, mittlerer und niedrigerer Sendeleistung wählen.

Powerline: Internet über das Stromnetz
Erstmals kommt in einem Speedport Router der Telekom ein integriertes Powerline-Modul zum Einsatz. Damit ist der Router in der Lage, das vorhandene Stromnetz für eine Netzwerk-Verbindung zu benutzen und somit das Internet über die Stromleitungen freizugeben. Natürlich braucht man auch ein passendes Gegenstück, welches man dann in eine Steckdose seiner Wahl steckt. Leider wird dieser Powerline-Adapter nicht mitgeliefert, doch die Kosten halten sich in Grenzen: ein Adapter ist ab etwa 20 Euro zu haben, im 2er-Set gibt es die Adapter ab 30 Euro. Der Vorteil: es müssen keine Netzwerk-Kabel verlegt werden und die Geschwindigkeit ist insbesondere über längere Strecken deutlich höher als über WLAN.

Powerline-Funktion im Webinterface des Speedport Neo
Powerline-Funktion im Webinterface des Speedport Neo

Die Einrichtung der Powerline-Verbindung mit dem Telekom Speedport Neo und einem devolo dlan Powerline-Adapter war im Test nicht ganz so einfach wie die Einrichtung des Routers selber. Zuerst muss man wissen, dass die Powerline-Funktion nicht von Beginn an aktiviert ist, sondern zuerst im Webinterface des Speedport Neo aktiviert werden muss. Daraufhin muss man per Schaltfläche ein Endgerät hinzufügen und gleichzeitig am entsprechenden Adapter den “Verbindungs-Knopf” drücken. Nach wenigen Augenblicken haben sich der Speedport Neo und der Adapter “gefunden” und die Verbindung steht. Der Telekom Speedport Neo kann über Powerline maximal 750 MBit/s erreichen, im Test mit einem VDSL 50 Anschluss gab es die volle Geschwindigkeit, obwohl eine andere Strom-Phase genutzt wurde und der Kabelweg rund 50 Meter lang war.

Speedport Neo Verpackung offen

Fazit
Der Telekom Speedport Neo ist ein sehr guter VDSL Router! Das Produkt wirkt in jeder Hinsicht durchdacht, von der Verpackung über die Einrichtung bis hin zur Funktionalität. Die Geschwindigkeit über WLAN und Powerline ist sehr gut. Trotzdem wird der Speedport Neo für einige Nutzer nicht das richtige Gerät sein: lediglich ein RJ-45 LAN-Anschluss und der Verzicht auf Anschlüsse für analoge Telefone dürften für viele ein K.O.-Kriterium sein. Dazu kommt der fehlende USB-Anschluss für Drucker oder Speichermedien.
Doch für mindestens ebenso viele Kunden wird der Speedport Neo genau das richtige Gerät sein: die einfache Einrichtung und Bedienung ist ein wichtiger Punkt und heutzutage werden die allermeisten Geräte eh drahtlos per WLAN angebunden. Wozu dann mehr als einen LAN-Anschluss, zumal ja Powerline integriert ist?

Ab dem 16. Juni 2015 ist der Telekom Speedport Neo zu einer UVP von 179,99€ bei der Telekom und im Fachhandel erhältlich.

Vielen Dank an die Deutsche Telekom für das zeitige Bereitstellen des Testgerätes. Die Firmware-Version des hier getesteten Gerätes lautet: 09012801.00.020.0. Ihr habt Fragen? Dann stellt sie gerne in den Kommentaren! 

Test: Huawei E5377T WLAN Hotspot

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Menue Huawei E5377T

Mit dem Huawei E5377T ist seit kurzer Zeit ein mobiler LTE Hotspot erhältlich, der eine sehr gute Ausstattung mit einem starken Akku kombiniert. Bis zu 12 Stunden Akku-Laufzeit sollen mit dem MiFi-Router möglich sein. Der Huawei E5377T ist technisch sehr eng mit dem Schwestermodell Huawei E5377 verwandt, bietet also ebenfalls LTE mit bis zu 150 Mbit/s, WLAN auf 2,4 GHz und 5 GHz sowie eine WLAN-Extender Funktion. Unterschiede gibt es dagegen bei Design und Akku. Ich habe mir den neuen mobilen LTE Router von Huawei für diesen Testbericht mal etwas genauer angesehen.

Technische Daten
Bevor es zum Test geht, möchte ich euch erst mal schnell die technischen Daten des Huawei E5377T durchgeben. Insbesondere bei den unterstützen Frequenzbändern ist zu beachten, dass diese nur für die Version E5377Ts-32 gelten. Huawei verkauft das Gerät auch noch mit leicht abgeänderter Nummer in anderen Märkten, dann sind die unterstützen Bänder unter Umständen abweichend.

Lieferumfang Huawei E5377T

Kriterium Daten
Hersteller & Modell: Huawei E5377T (E5377Ts-32)
Technologien: LTE (4G), UMTS (3G), GSM (2G)
Frequenzen: LTE: 800/850/900/1800/2100/2600 | UMTS: 850/900/1900/2100 | GSM: 850/900/1800/1900
Maximale Geschwindigkeiten: LTE: 150 Mbit/s down, 50Mbit/s up | UMTS: 42,2 Mbit/s down, 5,76 Mbit/s up (bei Nutzung von DC-HSPA+) | GSM: 384 KBit/s (bei Nutzung von EDGE)
WLAN 802.11b/g/n bis 300 MBit/s, 2×2 MIMO, sowohl 2,4 GHz als auch 5 GHz, Repeater-Modus
Software: Firmware-Version: 21.298.01.00.377
Sonstiges: MicroSD-Schacht bis 32 GB | 2x Externer Antenne-Anschluss Typ CRC-9 | Display 128×128 Pixel | Wechselbarer Akku 3560 mAh

Lieferumfang und erster Eindruck
Der Huawei E5377T wird in einer unspektakulären Papp-Schachtel geliefert, auf der die wichtigsten technischen Daten abgebildet sind. Auch der Lieferumfang ist wenig aufregend: neben dem Gerät selbst gibt es noch ein Stecker-Netzteil mit USB-Anschluss und ein kurzes USB zu Micro-USB Kabel, um den mobilen WLAN Hotspot aufzuladen. Mein Testgerät wurde vom Händler WLAN-Unterwegs.de zur Verfügung gestellt, dort bekommt man zum Huawei E5377T auch noch eine ausführliche, gedruckte, deutschsprachige Anleitung dazu.

Verpackung Huawei E5377T Teile Huawei E5377T Rueckseite Verpackung Huawei E5377T Externe Antenne Huawei E5377T Rueckseite Huawei E5377T Huawei E5377T Front

Auf den ersten Blick wirkt der Huawei E5377T genau so unspektakulär wie die Verpackung. Der Router ist in weißem Hochglanz-Plastik verpackt und wird von einem silbernen Zier-Ring eingefasst. Auf der Front findet man ein Monochrom-Display und die Power-Taste, an der oberen Seite gibt es eine Menü-Taste und auf der unteren Seite den Micro-USB Anschluss zum Aufladen. Neben dem Micro-USB Anschluss gibt es zudem zwei CRC-9 Anschlüsse für eine externe Antenne. Durch die kompakten Abmessungen und den mit 3.560 mAh vergleichsweise starken Akku wirkt der Huawei E5377T recht dick, auch das Gewicht ist höher als bei vielen anderen mobilen LTE Hotspots.

Software: Webinterface und App
Die Einrichtung des Huawei E5377T ist recht einfach: zuerst öffnet man das Akku-Fach und legt die SIM-Karte ein. Es funktionieren auch Nano- und Micro-SIM Karten mit Adapter, hier sollte man aber ein bisschen vorsichtig sein, dass man die Kontakte nicht beschädigt. Danach wird der Akku eingelegt und der Router über den Power-Button gestartet. Da die WLAN-Verbindung ab Werk gesichert ist, muss man ein Passwort eingeben: dieses steht zusammen mit dem WLAN-Namen im Akku-Deckel oder im Display des Gerätes. Nun muss man nur noch den PIN-Code eingeben, danach ist der Hotspot schon mit dem Internet verbunden.

Seite mit USB-Anschluss
Seite mit USB-Anschluss
Oberseite mit Menü-Taste
Oberseite mit Menü-Taste

Für die Eingabe des PIN-Codes sowie die generelle Bedienung und Konfiguration des Huawei E5377T gibt es zwei Varianten. Zuerst natürlich das Webinterface, welches über einen beliebigen Browser unter der IP-Adresse 192.168.8.1 erreichbar ist. Zweitens besteht die Möglichkeit, die Steuerung über die Huawei HiLink App für Smartphones und Tablets vorzunehmen. Die App kann man entweder im App-Store suchen – oder man lässt sich im Display des Hotspots einen QR-Code anzeigen, der direkt in den App-Store und zum Download der App führt.

Die Konfiguration geschieht vollkommen automatisch, im Normalfall muss man manuell keine Verbindungsdaten eintragen. Dennoch wird das Webinterface bzw. die App für viele Nutzer wichtig sein, beispielsweise um den WLAN-Namen und das Passwort zu ändern oder um die Nutzungs-Statistik einzusehen. Auch auf die auf Wunsch eingesetzte MicroSD-Speicherkarte kann über App und Webinterface zugegriffen werden.

E5377T Webinterface 1

E5377T Webinterface 2 E5377T Webinterface 3 E5377T Webinterface 4 E5377T Webinterface 5

Insgesamt läuft die Software sehr zuverlässig und flüssig und der Funktionsumfang ist ordentlich. Zwei kleine Kritikpunkte gibt es allerdings: das WLAN-Passwort wird jederzeit im Klartext im Display des Huawei E5377T angezeigt und bei Nutzung mit einer MultiSIM der Telekom wird sowohl der Datenkanal als auch der Sprachkanal belegt, sodass bei eingehenden Anrufen der Hotspot die Verbindung „abblockt“ und Anrufe auf die Mailbox geleitet werden.

Schnelles Internet mit LTE Cat4
Das Modem ist das Herzstück des Huawei E5377T und wird von HiSilicon – einer Tochterfirma von Huawei – gefertigt. Die maximale Geschwindigkeit beträgt 150 Mbit/s im Downlink und 50 Mbit/s im Uplink, dazu muss das Gerät im LTE-Netz eingebucht sein und der Netzbetreiber diese Geschwindigkeiten natürlich auch unterstützen. LTE Cat6 mit Carrier Aggregation wird aber leider nicht unterstützt, für noch schnellere Geschwindigkeiten muss man daher zum Huawei E5786 greifen.

Natürlich ist der Huawei E5377T auch abwärtskompatibel zu GSM und UMTS. Im 3G Netz sind über DC-HSPA+ Geschwindigkeiten von bis zu 42,2 Megabit pro Sekunde im Downlink möglich, im Uplink sind mit HSUPA bis zu 5,76 Mbit/s erreichbar. Der Empfang bei LTE im Frequenzbereich um 800 und 1800 Megahertz ist gut, aber nicht perfekt. Bei stationärer Nutzung in Regionen mit schwachem Empfang empfiehlt es sich daher, den Router manuell über das Webinterface auf LTE oder UMTS „festzustellen“, dann bucht sich das Gerät nicht so schnell in eine langsamere Netztechnologie zurück.

Seitlich stehen 2 CRC-9 Anschlüsse zur Verfügung....
Seitlich stehen 2 CRC-9 Anschlüsse zur Verfügung….
...an die man (mit Pigtails) eine externe LTE-Antenne anbinden kann.
…an die man (mit Pigtails) eine externe LTE-Antenne anbinden kann.

Alternativ zur Möglichkeit, 3G only oder 4G only zu nutzen, kann man natürlich auch eine externe Antenne anschließen. Dazu stehen seitlich zwei CRC-9 Anschlüsse zur Verfügung. Mit zwei passenden Pigtails von CRC-9 auf SMA lassen sich alle gängigen externen LTE-Antennen mit dem Router verbinden. Im Test habe ich so zum Beispiel die Novero Dabendorf LTE 1800 MIMO Antenne genutzt.

WLAN und Akku
Maximal 10 Endgeräte können gleichzeitig drahtlos per WLAN mit dem Huawei E5377T verbunden werden. Ein 11. Gerät kann die Internetverbindung per USB-Kabel nutzen. Gefunkt wird entweder im 2,4 GHz Band oder im 5 GHz Band. Letzteres hat zwar eine geringere Reichweite und wird nicht von allen Endgeräten unterstützt, bietet dafür aber eine deutlich störungsfreiere Verbindung und ist damit auch auf Messen oder Großveranstaltungen problemlos nutzbar. Das WLAN-Band lässt sich direkt am Gerät über das kleine Display und die Menü- sowie Power-Taste einstellen, ein simultaner Betrieb beider Frequenzbänder ist leider nicht möglich.

Teile Huawei E5377T

Die maximale Geschwindigkeit über WLAN beträgt 300 Mbit/s. Leider wird der aktuellste WLAN-ac Standard nicht unterstützt, dieser hätte für nochmals deutlich höhere WLAN-Geschwindigkeiten gesorgt. Dafür hat der Huawei E5377T eine andere besondere Funktion: den WLAN-Extender. Dieser bucht sich auf Wunsch in ein vorhandenes WLAN-Netzwerk ein und nutzt dieses als Internet-Zugang. Das schont das Datenvolumen im Mobilfunk-Tarif. Der WLAN-Extender ist direkt am Gerät über das kleine Display und die Menü- bzw. Power-Taste einschaltbar, die Konfiguration erfolgt jedoch über die Software.

Akku Huawei E5377T Huawei E5377T offen Kartenschacht Huawei E5377T Rueckseite Huawei E5377T

Der Akku hat eine Kapazität von 3.560 mAh und ist problemlos durch den Nutzer wechselbar. Unter dem Akku befindet sich der Schacht für die SIM-Karte (Standardgröße 2FF) und die MicroSD-Speicherkarte. Außerdem findet man im Akku-Fach die Zugangsdaten für WLAN und Webinterface sowie Gerätespezifische Angaben wie etwa die IMEI-Nummer. Der Akku bietet laut Hersteller eine Laufzeit von etwa 12 Stunden, im Test erschien diese Laufzeit als durchaus realistisch, es wurden rund 11 Stunden bei stationärer Nutzung als LTE-Hotspot mit schwachem LTE-Empfang gemessen.

Test-Video zum Huawei E5377T
Im folgenden Video gibt es noch mal eine kurze Übersicht über den Router:

Fazit
Der Huawei E5377T ist ein guter mobiler LTE Router. Trotz starkem Akku ist das Modell recht kompakt und lässt sich dadurch einfach transportieren. Der Funktionsumfang ist mit Dualband WLAN, LTE Cat4 und Anschlüssen für eine externe Antenne gut und im Test funktionierte das Gerät absolut reibungslos, so wie man es erwartet.

Für eine optimale Bewertung hätte dem Huawei E5377T die Unterstützung für WLAN nach dem neuesten ac-Standard sowie LTE Cat6 jedoch gut gestanden, damit wäre das Modell dann auch deutlich zukunftssicherer gewesen. Doch alles in allem bekommt man mit dem Huawei E5377T einen sehr gut ausgestatteten mobilen LTE Router, den man ohne Einschränkungen empfehlen kann.

Das Testgerät wurde freundlicherweise vom Online-Shop WLAN-Unterwegs.de zur Verfügung gestellt. Den Huawei E5377T erhält man dort für rund 160 Euro.

Test: AVM FRITZ!Box 4020 WLAN Router

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AVM Fritzbox 4020 Front

Mit der FRITZ!Box 4020 hat AVM kürzlich einen neuen WLAN-Router auf den Markt gebracht. Durch den Preis von knapp unter 50 Euro ist die FRITZ!Box 4020 nicht nur das mit Abstand günstigste Modell des Herstellers aus Berlin, sie ist auch der kleinste FRITZ!Box Router auf dem Markt. Der große Unterschied zu den anderen Modellen von AVM: bei der FRITZ!Box 4020 wurde auf ein integriertes Modem verzichtet, man benötigt zum Betrieb also zwingend ein externes DSL- Kabel- oder Glasfaser-Modem oder zumindest ein LAN-Kabel mit Internet-Versorgung. Die technische Ausstattung ist auf den ersten Blick zwar nicht beeindruckend, dürfte für viele Nutzer aber absolut ausreichen. Im folgenden Testbericht zeigt sich, dass vor Allem die Software ein großer Pluspunkt im Vergleich zur Konkurrenz ist.

Erster Eindruck und Lieferumfang
Die neue 4020 ist ganz klar als AVM FRITZ!Box zu erkennen: nicht nur die Verpackung, auch der Router selbst sind im typischen AVM Design gehalten. Allerdings ist alles eine Stufe kleiner als sonst: hält man das Gerät das erste Mal in der Hand, so ist man erstaunt, wie gering doch die Abmessungen sind. Der WLAN-Router ist mit Maßen von 166 x 120 x 48 mm kaum größer als eine normal große Hand. Insbesondere im Vergleich mit den Schwestermodellen 7390 und 7490 wird das sehr deutlich, wie das folgende Bild zeigt.

Fritzbox 4020, 7390, 7490 (v.l.n.r.)
Fritzbox 4020, 7390, 7490 (v.l.n.r.)
Die FRITZ!Box 4020 ist kaum größer als eine Hand.
Die FRITZ!Box 4020 ist kaum größer als eine Hand.

Die Verarbeitung ist gut. Die Front wird von rotem und silbernem Plastik bedeckt, während die Seiten und die Rückseite von grauem Plastik bedeckt werden. Viele Lüftungsschlitze im Gehäuse sorgen für ausreichend Kühlung auch an warmen Tagen.
Im Lieferumfang befindet sich neben der FRITZ!Box 4020 noch ein 1,8m langes flaches LAN-Kabel und ein externes Netzteil mit fest verbundenem Kabel. Außerdem sind eine bebilderte Schnellstart-Anleitung und eine Service-Karte dabei. Für die Einrichtung sollte man nicht nur den WLAN-Namen und das entsprechende WLAN-Passwort bereithalten, sondern auch das Passwort für die Benutzeroberfläche. Bei der FRITZ!Box 4020 wird das Webinterface erstmals ab Werk verschlüsselt, bislang war das bei AVM Routern nicht der Fall. Die Passwörter findet man entweder auf dem Label auf der Rückseite der Box oder auf der Servicekarte.

Verpackung Rueckseite Fritzbox 4020 Verpackung Fritzbox 4020 Lieferumfang Fritzbox 4020 Lueftung Fritzbox 4020 USB Fritzbox 4020 Unterseite AVM Fritzbox 4020

FRITZ!OS Betriebssystem
AVM möchte bei der FRITZ!Box 4020 vor allem auch mit der Software punkten, denn vergleichbare Hardware gibt es bereits in WLAN-Routern von anderen Herstellern zu einem ähnlichen Preis. Als Betriebssystem kommt das von anderen Fritzbox-Modellen bekannte FRITZ!OS zum Einsatz, welches eine einfache Bedienung und viele Funktionen bietet. Im Test war die FRITZ!OS Version 06.25 installiert, Updates können ganz einfach über das Webinterface eingespielt werden. Einen Expertenmodus, wie man ihn von anderen AVM Geräten kennt, gibt es bei der 4020 nicht, alle Einstellungsmöglichkeiten sind standardmäßig sichtbar.

Startseite FRITZ!OS Webinterface
Startseite FRITZ!OS Webinterface
Zugangsarten AVM 4020 WLAN Repeater 4020 Update Fritzbox 4020 Speicher NAS 4020 WLAN Zeitschaltung 4020

Das Hauptmenü besteht aus den 6 Punkten “Übersicht”, “Internet”, “Heimnetz”, “WLAN”, “Diagnose” und “System”. Darunter befinden sich dann weitere Unterpunkte mit den diversen Einstellungsmöglichkeiten. Außerdem gibt es im unteren Bereich auf jeder Seite einen Link zum elektronischen Handbuch und zu Tipps & Tricks rund um das Gerät.

WLAN mit bis zu 450 MBit/s
Die AVM FRITZ!Box unterstützt WLAN nach dem Standard 802.11b/g/n auf 2,4 GHz. Die maximal erreichbare Geschwindigkeit liegt bei rund 450 MBit/s, möglich wird dies durch die 3×3 MIMO Antennen-Technik. Je nach verbundenem Endgerät kann die Geschwindigkeit aber natürlich auch deutlich geringer sein. Der Frequenzbereich um 5 GHz wird leider nicht unterstützt. Die Reichweite ist gut, aber nicht außerordentlich. So konnte im Test durch drei Wände und etwa 10 Meter Entfernung noch mit rund 20 MBit/s gesurft werden, bei einer Wand und rund 30 Meter waren noch etwa 10 MBit/s erreichbar. Die Funkleistung kann auf Wunsch reduziert werden (WLAN Eco Modus), insbesondere in kleinen Wohnungen kann das nützlich sein. Die WLAN-Antennen sind im Gerät integriert und es gibt leider keine Antennen-Anschlüsse, sodass auch keine externe WLAN-Antenne verwendet werden kann.

Die WLAN-Antennen sind im Router integriert. Es gibt zwei Tasten für WLAN und WPS.
Die WLAN-Antennen sind im Router integriert. Es gibt zwei Tasten für WLAN und WPS.

Vorbildlich sind die vielen Einstellungsmöglichkeiten zum WLAN-Netzwerk. Das fängt schon ganz simpel mit zwei physischen Tasten auf der Front der Box an, mit denen man das WLAN ein- und ausschalten kann sowie die WPS-Funktion (sichere Verschlüsselung per Tastendruck) starten kann. Weiter geht es mit einer Zeitschaltungs-Funktion: hier kann man auf Wunsch jeden Tag individuelle Zeiten festlegen, zu denen das WLAN aktiv sein soll. Auch eine WLAN-Repeater Funktion ist natürlich mit an Bord, sodass man vorhandene Netzwerke erweitern kann. Nicht zuletzt gibt es die Möglichkeit, einen WLAN Gastzugang einzurichten, etwa für kurzzeitige Besucher im Haus, die nicht auf das normale WLAN zugreifen sollen.

Heimnetz mit LAN und USB
Auf der Rückseite der AVM FRITZ!Box 4020 findet man vier LAN-Anschlüsse. Diese liefern eine Geschwindigkeit von bis zu 100 MBit/s und sind damit leider nicht besonders schnell. Gigabit Ethernet wäre zeitgemäß gewesen, konnte aber vermutlich auf Grund des niedrigen Preises der Fritzbox nicht realisiert werden. Neben den vier LAN-Ports findet man einen WAN-Anschluss, welcher blau gekennzeichnet. Dieser ist für den Anschluss an das Netzwerk bzw. das Modem gedacht, hier wird die Box also mit Internet versorgt, sofern kein USB Surfstick verwendet wird. Das Netzteil wird ebenfalls auf der Rückseite angeschlossen.

Anschlüsse gibt es sowohl auf der Rückseite....
Anschlüsse gibt es sowohl auf der Rückseite….
... als auch auf der linken Seite.
… als auch auf der linken Seite.

Seitlich an der FRITZ!Box 4020 ist der USB 2.0 Anschluss verbaut. Hier kann man zum Beispiel einen Drucker anschließen, welcher dann auf Wunsch allen Teilnehmern im Netzwerk zur Verfügung steht. Interessant ist auch die Möglichkeit, eine Festplatte oder einen USB Speicherstick in das Heimnetz einzubinden. Die Dateien wie Fotos, Musik oder Videos können dann für alle Endgeräte im Netzwerk freigegeben werden und man kann zum Beispiel über einen Smart-TV fähigen Fernseher einen Film streamen, ohne das extra ein Computer mit dem Fernseher verbunden werden muss.
Die Verwaltung des Netzwerk-Speichers erfolgt direkt im FRITZ!OS über den Menüpunkt “Heimnetz”. Besonders schön: nutzt man als Modem einen UMTS- oder LTE-Surfstick (siehe nächstes Kapitel), dann kann man den oftmals vorhandenen Speicherkarten-Schacht des Surfsticks mit einer entsprechenden MicroSD-Karte bestücken und den Speicher über die Fritzbox im Heimnetz freigeben. So kann trotz “nur” einem einzigen USB-Anschluss zwei Funktionen gleichzeitig nutzen.

Fritzbox 4020 Rechts

Der Zugriff auf den Netzwerk-Speicher ist mit quasi jedem Endgerät möglich. Windows und Mac Computer finden den Speicher entweder direkt in der Seitenleiste im File-Browser oder unter dem Punkt “Netzwerkgeräte”. Diverse andere Geräte können über den UPnP Standard auf die gespeicherten Dateien zugreifen, zum Beispiel Smart-TVs oder Internetradios. Für Smartphones gibt es ebenfalls diverse Streaming-Apps, auch AVM bietet mit der Anwendung “FRITZ!App Media! eine entsprechende App an. Mit dem “MyFRITZ!” Dienst ist der verschlüsselte Zugriff auf den Speicher auch von Unterwegs über das Internet möglich. Dazu braucht man einen entsprechenden Account, die Einrichtung kann im Webinterface unter fritz.box gestartet werden.

Internetzugang mit Mobilfunk über Surfstick
An der Seite der AVM FRITZ!Box 4020 befindet sich ein USB 2.0 Anschluss. Dieser eignet sich zum Beispiel, um Speichermedien oder Drucker im Netzwerk einzubinden – dazu im nächsten Kapitel mehr. Der USB Anschluss ist aber auch sehr gut für den Internetzugang über einen Surfstick geeignet. Egal ob man einen UMTS-Stick oder einen LTE-Stick hat, die gängigen Modelle werden vom Router unterstützt und können als Modem verwendet werden.

Mobilfunk an der Fritzbox 4020
Mobilfunk an der Fritzbox 4020

Sobald ein USB Surfstick angeschlossen wurde, erscheint im Untermenü “Internet” der FRITZ!Box 4020 der Menüpunkt “Mobilfunk”. Hier muss der Punkt “Mobilfunkverbindung aktiv” angeklickt werden und der Anbieter im Dropdown-Menü ausgewählt werden. Optional kann auch Internet-Telefonie über die Mobilfunk-Verbindung aktiviert werden und eine automatische Trennung der Verbindung nach Inaktivität durchgeführt werden. Leider wird der Netzanbieter nicht automatisch erkannt und entsprechend konfiguriert, obwohl dies technisch problemlos möglich wäre. Außerdem sind die Zugangsdaten für den Zugang im Telekom Netz veraltet: AVM hat im Verbindungsprofil den APN “internet.t-mobile” hinterlegt, obwohl “internet.telekom” richtig wäre. Mit Nutzung des alten APN entstehen zwar keine Mehrkosten, doch LTE ist nur mit dem aktuellen APN nutzbar.

Insgesamt war der Internetzugang via Surfstick im Test schnell und zuverlässig. So erreichte die FRITZ!Box 4020 mit einem Huawei E398 Surfstick rund 24 MBit/s im Downlink und 4 MBit/s im Uplink über das UMTS-Netz der Telekom.

LEDs signalisieren die Funktionen an der FRITZ!Box 4020.
LEDs signalisieren die Funktionen an der FRITZ!Box 4020.

Fazit
Wer einen schicken, kleinen WLAN Router sucht und nicht allzu viel Geld ausgeben möchte, ist bei der AVM FRITZ!Box 4020 auf jeden Fall richtig. Der Router bietet eine schnelle WLAN-Verbindung, ausreichend LAN-Schnittstellen und einen universell einsetzbaren USB-Anschluss. Hervorzuheben ist die FRITZ!OS Software, welche nicht nur viele Funktionen wie etwa einen WLAN-Gastzugang bietet, sondern auch sehr einfach zu bedienen ist. Wer jedoch Gigabit-LAN oder WLAN auf 5 GHz benötigt, ist mit dem Gerät nicht gut bedient und sollte sich nach Alternativen umschauen. Mit der FRITZ!Box 4080 möchte AVM in diesem Jahr übrigens noch einen weiteren “reinen” WLAN Router ohne Modem auf den Markt bringen, dann aber teurer und mit deutlich besserer Technik.
Die AVM FRITZ!Box 4020 hat eine UVP von 59 Euro, kostet aktuell (Juni 2015) aber nur etwa 50 Euro und ist sowohl im Elektronik-Fachhandel als auch online – zum Beispiel bei Amazon – erhältlich. Jeder Käufer erhält 5 Jahre Garantie auf das Gerät.

Test: RAVPower 15W Solar Ladegerät

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RavPower Solar Charger

Smartphone, Tablet und mobiler WLAN Router dürfen bei vielen Menschen auch im Urlaub nicht fehlen. Doch nicht überall gibt es eine gesicherte Stromversorgung, um die Akkus der kleinen technischen Begleiter wieder aufzuladen. Möchte man zum Beispiel auf der einsamen Alm-Hütte sein Handy aufladen, so ist man meist auf externe Stromspeicher wie etwa eine Powerbank angewiesen. Eine andere Lösung für dieses Problem stellen Ladegeräte mit Solar-Panel dar. Ich habe mir mit dem RAVPower Solar Charger RP-SC02 ein solches Solarladegerät angesehen.

Groessenvergleich Solarcharger

Bis zu 15W / 3A mit Sonnenenergie
Das RAVPower Solar Ladegerät kostet etwa 50 Euro und verfügt über insgesamt drei Solar-Panels. Über zwei USB-Anschlüsse können Endgeräte aufgeladen oder betrieben werden. Die Panels sowie die Kabel sind in eine robuste Textil-Verpackung aus Kunststoff eingefasst und können zu einem handlichen “Päckchen” zusammengeklappt werden, sodass ein einfacher Transport möglich ist. Im Lieferumfang sind 4 Karabiner-Haken enthalten, mit denen man das Ladegerät etwa am Zelt, am Rucksack oder an einem Baum aufhängen kann.

Solar Ladegeraet

Anschluesse Solar ChargerWichtig: viel Licht
Ganz wichtig für eine zuverlässige Funktion ist ausreichend viel Licht. Direkte Sonneneinstrahlung ist optimal, dann liefert das Gerät eine gute Leistung. Bei starker Bewölkung oder in der Dämmerung versagt der Solar-Lader hingegen recht schnell, selbst das Laden eines einzigen Smartphones ist dann nicht mehr zuverlässig möglich.
Die zwei USB-Anschlüsse benötigen im Normalfall noch ein weiteres Kabel, um ein Smartphone zu laden, etwa ein USB auf Micro-USB Kabel oder ein Kabel für den Apple Lightning Anschluss. Im Lieferumfang sind keine Adapter bzw. Kabel enthalten, daher sollte man auf jeden Fall eines mitnehmen. Die USB-Anschlüsse sind in einer kleinen Tasche versteckt, in denen man auch ein Smartphone während des Ladevorgangs unterbringen kann. Ein Klettverschluss sichert es vor dem herausfallen.

RAVPower® 15W Solar Ladegerät Charger für iPhone, iPad, GPS, Smartphone, Tablet PC, eBook Reader, Bluetooth Headset

Preis: EUR 50,99

4.8 von 5 Sternen (165 Rezensionen)

7 gebraucht & neu erhältlich ab EUR 47,42

Test: Huawei E5180 LTE Router

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Verpackung Huawei E5180

Der Huawei E5180 ist ein LTE Router, bei dem nicht nur auf die Technik, sondern auch auf das Design großen Wert gelegt wurde. Die meisten LTE Router möchte man am liebsten hinter einem Schrank verstecken, doch der Huawei E5180 macht dank schickem weißem Quader-Gehäuse mit integrierter LED-Beleuchtung auch auf der Kommode eine gute Figur. Ins Internet geht es mit bis zu 150 MBit/s, das WLAN Modul versorgt bis zu 32 Geräte gleichzeitig und eine Telefon-Funktion rundet die Ausstattung ab. Ich habe den Huawei E5180 für diesen Testbericht einige Wochen im Praxis-Einsatz genutzt und mit SIM-Karten von Telekom, Vodafone und E-Plus im LTE Netz verwendet. 

Technische Daten
Das wichtigste bei einem LTE-Router sind wohl die technischen Daten. Die folgende Tabelle zeigt in einer kompakten Übersicht alle Funktionen des Huawei E5180:

Kriterium Daten
Hersteller & Modell: Huawei E5180
Technologien: LTE (4G), UMTS (3G), GSM (2G)
Frequenzen: LTE: 800/1800/2600 | UMTS: 850/900/1900/2100 | GSM: 850/900/1800/1900
Maximale Geschwindigkeiten: LTE: 150 Mbit/s down, 50Mbit/s up | UMTS: 42,2 Mbit/s down, 5,76 Mbit/s up (bei Nutzung von DC-HSPA+) | GSM: 384 KBit/s (bei Nutzung von EDGE)
WLAN 802.11b/g/n, bis zu 32 Geräte, bis zu 4 SSIDs
Software: Firmware-Version: 21.270.21.00.1080
Sonstiges: Ethernet-LAN Anschluss 100 MBit/s, RJ-11 Telefonanschluss, MicroSIM

Seite Huawei E5180

Lieferumfang und erster Eindruck
Der Huawei E5180 wird in einer kleinen Schachtel samt Netzteil und kurzem LAN-Kabel geliefert. Schon auf der Packung wird das Design mit Deko-LED zur Schau gestellt. Beim vorliegenden Testgerät wurde zudem eine ausführliche Anleitung in deutscher Sprache mitgeliefert – diese gibt es aber nur beim Kauf über WLAN-Unterwegs.de (siehe Ende des Testberichts). Auf den ersten Blick wirkt der Huawei E5180 sehr klein und leicht, normalerweise sind LTE-Router deutlich größer. Die Verarbeitung ist gut, einzig der Schacht für die MicroSIM-Karte ist zu bemängeln, da dieser die Nutzung einer NanoSIM-Karte mit Adapter unmöglich macht. Die LED-Beleuchtung auf der Oberseite des Huawei E5180 ist ein schönes Design-Element und insgesamt sehr gelungen. Mit einem kurzen Tastendruck auf das Huawei-Logo kann man die Beleuchtung ein- und ausschalten, alternativ kann man die LED auch über das Webinterface steuern. Mit einem langen Druck schaltet man den kompletten Router ein bzw. aus.

Taste Huawei E5180

Huawei E5180 SIM Slot

Die Inbetriebnahme ist sehr einfach. Im Normalfall reicht es, einfach die SIM-Karte einzulegen, dann sollte sich das Gerät automatisch mit dem Internet verbinden. Eventuell muss über das Webinterface noch die SIM-PIN eingegeben werden. Zugangsdaten wie etwa der APN sind bereits hinterlegt, können aber natürlich auch manuell eingetragen oder abgeändert werden. Das WLAN Netzwerk ist ab Werk verschlüsselt, das dafür nötige Passwort ist auf dem Etikett auf der Unterseite des E5180 aufgedruckt.

LTE, UMTS und GSM
Das Modem des Huawei E5180 kann alle aktuellen Mobilfunk-Standards nutzen. Angefangen von GSM über UMTS bis hin zu LTE mit bis zu 150 MBit/s. Einzig auf den Geschwindigkeits-Turbo LTE Cat6 muss man verzichten, wobei das bei der alltäglichen Nutzung sowieso nicht auffallen dürfte. Im Test war der Empfang sowohl bei LTE als auch bei UMTS gut bis sehr gut. Auch die Geschwindigkeiten waren ordentlich, über LTE800 wurden bis zu 55 MBit/s erreicht und über UMTS bis zu 28 MBit/s, jeweils im Downlink.

WLAN und Telefon
Das WLAN Modul im Huawei E5180 arbeitet ausschließlich im 2,4 GHz Frequenzband, der Bereich um 5 GHz wird nicht unterstützt. Im Test hat sich mein MacBook Air mit maximal 144 MBit/s mit dem Router verbunden, trotz einer Entfernung von nur 2 Meter zwischen den beiden Geräten. Schade, Huawei hätte hier gerne ein etwas schnelleres WLAN Modul verbauen können, denn sonst macht das WLAN eine gute Figur: die Reichweite ist gut und man kann bis zu vier separate WLAN-Netze gleichzeitig nebeneinander betreiben, mit unterschiedlichen Namen und unterschiedlichen Passwörtern. Maximal können 32 Geräte gleichzeitig verbunden werden.

Front Huawei E5180

Auch die Telefon-Funktion ist – wie das WLAN – etwas halbherzig umgesetzt. So ist der RJ-11 Anschluss für ein analoges Telefon auf der Rückseite des E5180 nur für Telefonate über das GSM- oder UMTS-Netz nutzbar, für VoIP gibt es im Webinterface keine Einstellungsmöglichkeiten. Im Test mit einem einfachen analogen Telefon war die Gesprächsqualität mit der eines gewöhnlichen Handy-Telefonats vergleichbar. Sobald ein Anruf auf der SIM-Karte eintrifft, klingelt das angeschlossene Telefon zuverlässig. Im UMTS-Netz sind Telefonie und Datenverbindungen gleichzeitig möglich. VoLTE unterstützt der Huawei E5180 vermutlich noch nicht, dies konnte mangels VoLTE Test-Karte allerdings nicht geprüft werden.

Webinterface
Bedienung und Konfiguration des Huawei E5180 erfolgen über ein Webinterface im Browser eines angeschlossenen Gerätes. Um das Webinterface aufzurufen, muss man die Adresse 192.168.8.1 und dann Benutzername und Passwort eingeben. Die erforderlichen Daten stehen auf einem Etikett auf der Unterseite des Routers. Das Webinterface ist gut strukturiert und einfach bedienbar, zudem ist die Geschwindigkeit einwandfrei, die Ladezeiten der einzelnen Menüs fallen kaum ins Gewicht.

Webinterface Huawei E5180

Auf der Startseite werden alle für die Verbindung wichtigen Informationen angezeigt, darunter etwa die Empfangsstärke, das verbrauchte Datenvolumen aufgetrennt in Uplink und Downlink sowie die Online-Zeit. Diese Informationen sind übrigens für Jedermann im Netzwerk einsehbar, da erst für die weiteren Menüs Benutzername und Passwort benötigt werden.
Über das Webinterface können SMS empfangen und gesendet werden, auch die Software kann einfach aus dem Browser heraus aktualisiert werden, sofern eine neue Version zur Verfügung steht. Alternativ ist auch das Update per Firmware-File vom PC aus möglich. Wie für Mobilfunk-Router üblich besteht die Möglichkeit, die Netztechnologie auf LTE, UMTS oder GSM festzulegen, wenn der Automatik-Modus nicht das gewünschte Netz zur Verfügung stellt. Besonders in Regionen mit schwachem Empfang kann es von Vorteil sein, den Router zum Beispiel auf “3G only” einzustellen.

Test-Video zum Huawei E5180
Im folgenden Video zeige ich den Huawei E5180 von allen Seiten und stelle die Funktionen nochmals kurz vor. Auch gibt es einen kurzen Blick auf das Webinterface sowie die blaue LED Beleuchtung:

Fazit
Der Huawei E5180 ist ohne Frage einer der schönsten LTE Router auf dem Markt. Die Geschwindigkeit über LTE ist gut und die WLAN-Reichweite ordentlich. Wenn man vorrangig einen gut aussehenden Router sucht, macht man mit dem E5180 auf jeden Fall nichts falsch. Doch lässt man das Design außen vor, so sind die technischen Daten für den Preis von im Schnitt rund 150 Euro zu schwach. Kein LTE Cat6, kein 5 GHz WLAN, kein Gigabit-LAN, keine Anschlüsse für externe Antennen, kein DECT und kein USB – das sind die größten Kritik-Punkte an dem Router. Mit Geräten wie der Telekom Speedbox LTE III oder der AVM FRITZ!Box 6840 gibt es besser ausgestattete Geräte zu einem ähnlichen Preis.

Der Huawei E5180 wurde freundlicherweise vom Online-Shop WLAN-Unterwegs.de zur Verfügung gestellt. Exklusiv bei WLAN-Unterwegs.de wird eine ausführliche deutschsprachige Anleitung zum Huawei E5180 mitgeliefert. Ihr könnt den Router unter diesem Link dort kaufen. 

Test: Alcatel One Touch Link Y858

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Alcatel One Touch Link

Wer einen kleinen mobilen Hotspot mit LTE sucht, kann ab sofort ein weiteres Gerät mit in die Auswahl nehmen: den Alcatel One Touch Link Y858. Das Gerät verfügt über ein schnelles LTE-Modem für Geschwindigkeiten von bis zu 150 MBit/s und kann per WLAN bis zu 15 Geräte gleichzeitig mit Internet versorgen. Die restliche Ausstattung ist zwar etwas mager, doch dafür gehört der Alcatel Y858 auch zu den günstigeren Vertretern seiner Art. Ob der kleine MiFi Router empfehlenswert ist, könnt ihr in diesem Test lesen.

Technische Daten
Wie bei jedem Testbericht gibt es auch zum Alcatel Y858 erst einmal die technischen Daten in einer kompakten Tabelle:

Kriterium Daten
Hersteller & Modell: Alcatel One Touch Link LTE (Modellnummer: Y858)
Technologien: LTE (4G), UMTS (3G), GSM (2G)
Frequenzen: LTE: 800/900/1800/2100/2600 | UMTS: 900/1800/2100 | GSM: 850/900/1800/1900
Maximale Geschwindigkeiten: LTE: 150 Mbit/s down, 50Mbit/s up | UMTS: 42,2 Mbit/s down, 5,76 Mbit/s up (bei Nutzung von DC-HSPA+) | GSM: 238 KBit/s (bei Nutzung von EDGE)
WLAN: 802.11b/g/n (2,4 GHz), bis zu 15 Nutzer gleichzeitig
Abmessungen: 89 x 62 x 11,5 mm
Sonstiges: MicroSD-Schacht bis 32 GB | Wechselbarer Akku 1800 mAh | MicroSIM

Lieferumfang und erster Eindruck
Der Alcatel One Touch Link kommt in einer kleinen Papp-Schachtel, zusammen mit einem Netzteil zum Aufladen des Akkus, einem USB-Kabel und einem Akku. Das Gerät ist für einen LTE-Hotspot recht kompakt und leicht und macht soweit einen guten ersten Eindruck. Was auffällt: auf das sonst übliche Display muss man beim Alcatel Y858 verzichten, zur Anzeige von Netz, WLAN, SMS und Akku stehen dafür vier LEDs auf der Front zur Verfügung. Auch Anschlüsse für eine externe Antenne sucht man vergeblich.

Verpackung des Alcatel Y858
Verpackung des Alcatel Y858
Lieferumfang des Alcatel Y858
Lieferumfang des Alcatel Y858

Die Power-Taste ist zusammen mit der WPS-Taste auf der Oberseite platziert. Diese Lösung wirkt wenig glücklich, der chinesische Hersteller TCT Mobile hätte Power- und WPS Taste besser getrennt ausgeführt. Weitere Tasten gibt es nicht. Das Akku-Fach kann man leicht öffnen, dort wird auch die MicroSIM-Karte und auf Wunsch eine MicroSD Speicherkarte eingelegt. Die beiden Schächte für die Karten sind vorbildlich gestaltet: die Karten werden eingelegt und mit einem Metall-Schieber arretiert. So ist auch die Nutzung von NanoSIM-Karten mit Adapter gefahrlos möglich.

Software: Webinterface und App
Auch wenn der Alcatel One Touch Link von außen ziemlich unspektakulär aussieht, die Software hat es in sich: das Webinterface wird über die Adresse 192.168.1.1 aufgerufen und kommt mit einem Design daher, wie man es von Apple Coverflow her kennt. Es gibt einzelne “Karten”, welche insbesondere bei der Bedienung über einen Touchscreen sinnvoll sind. Unter dem guten Design leiden glücklicherweise nicht die Funktionen: alle üblichen Einstellungsmöglichkeiten, welche man von einem mobilen Hotspot erwartet, sind vorhanden. Dazu gehört zum Beispiel auch die Möglichkeit, das Gerät auf eine bestimmte Netztechnologie wie etwa LTE festzulegen, sodass auch bei schwachem Empfang kein Wechsel in das GSM oder UMTS Netz erfolgt.

Neben dem Webinterface gibt es noch eine weitere Möglichkeit zur Bedienung: die Alcatel One Touch Link App. Sie ist für iOS und Android Geräte verfügbar und funktioniert zuverlässig. Viel mehr gibt es zur App eigentlich auch nicht zu sagen, außer dass im deutschen Android App Store auch die englischsprachige Version der App angeboten wird, was leicht verwirrend ist.

LTE mit bis zu 150 MBit/s
Der Alcatel One Touch Link unterstützt alle aktuellen Mobilfunk-Technologien, angefangen von GSM über UMTS bis hin zu LTE. Die maximale Geschwindigkeit beträgt 150 MBit/s über LTE der Kategorie 4, ein entsprechend ausgebautes Netz und ein passender Tarif vorausgesetzt. Im Test konnten über Vodafone im LTE Netz auf 800 MHz maximal 52 MBit/s im Downlink und 21 MBit/s im Uplink erreicht werden, die Latenzzeiten lagen bei LTE zwischen 20 und 40 Millisekunden. Über UMTS sind bis zu 42,2 MBit/s möglich, mit einer Telekom Karte wurden 26 MBit/s im Downlink und 4,2 MBit/s im Uplink gemessen.

Alcatel Link Offen

Akku Alcatel Link

Bei der stationären Nutzung war der Internetzugang sehr stabil, bei der mobilen Nutzung fiel jedoch auf, dass der Empfang insbesondere im UMTS-Netz nicht optimal ist und das der Router vergleichsweise früh auf eine langsamere Netz-Technologie zurück schaltet.

WLAN und Akku
Die WLAN Reichweite ist in Ordnung, aber nicht besser als bei anderen mobilen WLAN Hotspots. Die Geschwindigkeit lag im Test oft deutlich unter 120 MBit/s, zumindest laut Anzeige im Windows Verbindungsmanager und im MacBook. Das Problem: mit einer solch langsamen WLAN-Verbindung kann man die maximale LTE-Geschwindigkeit von 150 MBit/s nicht ansatzweise ausnutzen. Hier wäre ein WLAN-Modul mit Unterstützung für 802.11ac sinnvoll gewesen.

Der Akku hielt im Test rund 6 Stunden bei dauerhafter Nutzung durch, dies ist ein sehr guter Wert, wenn man die Kapazität von nur 1800 mAh beachtet. Womöglich liegt der niedrige Energieverbrauch ein Stück weit auch am Verzicht auf ein Display am Router.

Alcatel Link Seite

Rueckseite Alcatel Link

Fazit
Der Alcatel One Touch Link LTE Y858 arbeitet zuverlässig und schnell in jedem Mobilfunknetz und hat einen guten, wechselbaren Akku. Besonders lobenswert ist die Software, das Webinterface hat ein innovatives Design welches auch auf Smartphone und Tablet gut bedienbar ist und trotzdem alle wichtigen Einstellungsmöglichkeiten bietet. Insgesamt ist die Ausstattung aber vergleichsweise schlecht, man erhält wirklich nur das nötigste. Auf 5 GHz WLAN, externe Antennen-Anschlüsse oder ein kleines Info-Display muss man verzichten. Auch die Status-Anzeigen durch LEDs sind nicht wirklich brauchbar.
Insgesamt ist der Alcatel One Touch Link LTE Y858 ein gutes Gerät, wenn man jedoch die Kritik-Punkte berücksichtigt, kann ein Kauf nur bis zu einem Preis von etwa 70 Euro bedenkenlos empfohlen werden.

Das Testgerät wurde freundlicherweise vom Online-Shop WLAN-Unterwegs.de zur Verfügung gestellt. Den Alcatel Y858 erhält man dort für rund 100 Euro.


Dell XPS 13: Schönes Notebook für Windows 10

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Dell XPS13

Mit der Neuauflage seines XPS 13 Notebook hat Dell im Januar 2015 viel Aufmerksamkeit erregt: es verfügt über einen 13 Zoll Bildschirm mit einem extrem dünnen Rahmen, bietet ein hochwertiges Metallgehäuse und ist äußerst kompakt. Standardmäßig wurde das XPS 13 mit Windows 8.1 als Betriebssystem ausgeliefert, mittlerweile steht aber auch für dieses Notebook das kostenlose Upgrade auf Windows 10 zur Verfügung. Ich habe das Gerät zwei Wochen lang ausführlich mit dem neuen Betriebssystem testen können.

Das Design
Das Dell XPS 13 hat Abmessungen von etwa 1,5 x 30 x 20 Zentimeter (H x B x T) und wiegt in der Non-Touch Version angenehm leichte 1,18 Kilogramm. Damit ist das Notebook perfekt für die mobile Nutzung unterwegs geeignet. Die Oberseite und auch die Unterseite sind mit einer Metallplatte in matt-silberner Farbe bedeckt, der Mittelteil sowie die Anschlüsse sind von matt-schwarzem Plastik umgeben. Die Handauflage rund um die beleuchtete Tastatur ist aus Kohlefaser-Verbundstoff und ebenfalls matt lackiert. Insgesamt wirkt das XPS 13 sehr hochwertig, fühlt sich sehr gut in der Hand an und ist sicher eines der schönsten Windows-Notebooks, die jemals gebaut wurden.

Der Rahmen um das Display ist sehr dünn.
Der Rahmen um das Display ist sehr dünn.

Highlight des Dell XPS 13 ist der dünne Rahmen um das 13 Zoll große Display. Der Rahmen ist sogar so dünn, dass die Webcam, welche sich sonst über dem Display befindet, nun links unter dem Display sitzt. Die Kamera liefert übrigens trotz der recht geringen 720p Auflösung ein sehr gutes, klares und verzögerungsfreies Bild. Das Display selbst ist – zumindest in der von mir getesteten Non-Touch Version mit Full HD Auflösung – sehr scharf und liefert gute Farben. Einzig die Leuchtkraft könnte für meinen Geschmack etwas besser sein.

Die Rückseite des Dell XPS 13.
Die Rückseite des Dell XPS 13.

Die Test-Konfiguration
Dell bietet das XPS 13 mit verschiedenen Ausstattungen zu unterschiedlichen Preisen an. Los geht es derzeit (Stand: August 2015) ab 1.199 Euro. Dafür bekommt man die Basis-Konfiguration mit einer 128 GB großen SSD, 8 GB RAM, einem Intel Core i5 Dual-Core Prozessor und einem Full HD Display. Die teuerste Konfiguration ist derzeit für 1.699 Euro zu haben, dann bekommt man ein 13 Zoll Touchscreen-Display mit einer Auflösung von 3.200 x 1.800 Pixel, einem Intel Core i7 Dual-Core Prozessor, 8 GB RAM und einer 512 GB großen SSD. Leider bestehen innerhalb der verschiedenen Varianten kaum Möglichkeiten, Bauteile zu konfigurieren, so wie es vor einigen Jahren bei der Dell XPS Notebook-Baureihe noch problemlos möglich war. Das liegt sicher auch an der extrem kompakten Bauform, so ist der Arbeitsspeicher zum Beispiel fest mit dem Mainboard verbunden.

Die Anschlüsse sind auf der linken Seite....
Die Anschlüsse sind auf der linken Seite….
... und auf der rechten Seite verteilt.
… und auf der rechten Seite verteilt.

Mein Testgerät verfügt über ein 13 Zoll Full HD Display, 256 GB SSD Speicher, 8 GB RAM und den Intel Core i5 5200U Prozessor mit einer Taktrate von bis zu 2,7 GHz je Kern. Damit war jederzeit ein sehr flottes und angenehmes Arbeiten möglich, auch hochauflösende Videos haben das Notebook erwartungsgemäß nicht aus der Puste gebracht. Zum Spielen aktueller Spiele ist das Gerät auf Grund der im Prozessor integrierten Grafik-Einheit vom Typ HD 5500 nicht wirklich geeignet, ich habe es aber auch nicht getestet.

Ideales Notebook für unterwegs
Das Dell XPS 13 ist ideal für die mobile Nutzung geeignet. Der integrierte Akku soll laut Dell bis zu 15 Stunden Betriebszeit ermöglichen, ich konnte immerhin bis zu 9 Stunden Nutzungsdauer ohne Netzteil erreichen, wobei ich das Notebook für Office-Anwendungen und Web-Browsing verwendet habe. Das Netzteil ist recht klein und leicht, sodass man es problemlos zusammen mit dem XPS 13 transportieren kann.

Tastatur und Touchpad des XPS 13.
Tastatur und Touchpad des XPS 13.

Für ein Notebook sind eine gute Tastatur und ein gutes Touchpad sehr wichtig. Zumindest bei der Tastatur kann das Dell XPS 13 überzeugen: diese bietet einen guten Tastenhub, eine ausreichende Beleuchtung und eine gute Größe der einzelnen Tasten. Das Touchpad ist dagegen meiner Meinung nach etwas gewöhnungsbedürftig und bedurfte einiger Einstellungen in der Software, damit es gut nutzbar war. Im Vergleich mit einem Apple MacBook ist das Touchpad aber leider immer noch deutlich schlechter, insbesondere in Bezug auf das Scroll-Verhalten und bei Gesten.

Windows 10 auf dem Dell XPS 13
Microsoft stellt für alle Windows 7 und Windows 8.1 Installationen ein kostenloses Upgrade auf Windows 10 bereit. So konnte ich auch beim Dell XPS 13 schnell auf die neueste Windows Version aktualisieren, da diese meiner Meinung nach einige Vorteile bietet, vor allem wenn man die Version des Notebooks ohne Touchscreen-Display besitzt und das Gerät vor allem zum arbeiten verwenden möchte. Windows 10 hat die Kachel-Optik bzw. die Metro-Oberfläche nur noch auf Wunsch, nach dem Upgrade startete das Gerät direkt auf den Desktop. Alle Einstellungen, Funktionen und Programme blieben erhalten und meiner Meinung nach ist das XPS 13 mit Windows 10 ein besseres Gerät als noch mit Windows 8.1, da die Bedienung etwas angenehmer ist. Neu bei Windows 10 ist der persönliche Assistent „Cortana“, der auch mit Sprachbefehlen bedient werden kann. Das funktioniert beim XPS 13 recht gut, auch wenn der Nutzen für mich persönlich eher fraglich ist, sodass ich die Cortana-Schaltfläche neben der Windows Start-Taste recht schnell ausgeblendet habe.

Das neue Einstellungs-Menü von Windows 10 auf dem Dell XPS 13.
Das neue Einstellungs-Menü von Windows 10 auf dem Dell XPS 13.

Windows 10 hat neben einigen anderen Funktionen auch einige neue Gesten für das Touchpad eingeführt. So kann man nun zum Beispiel schnell und problemlos mit drei Fingern zwischen zwei offenen Fenstern hin- und her wechseln, was die Arbeit erleichtert und beschleunigt. Alles in allem ist das Dell XPS 13 auch mit Windows 10 – oder gerade deswegen – ein sehr gutes Notebook und eine leistungsstarke Alternative zum Apple MacBook.

Dell 9343-9752 33,8 cm (13,3 Zoll) Notebook (Intel Core i5 5200U, 2,2GHz, 8GB RAM, 256GB SSD, Win 8.1) schwarz

Preis: EUR 1.132,65

4.2 von 5 Sternen (5 Rezensionen)

1 gebraucht & neu erhältlich ab EUR 1.132,65

Test: Huawei E5577C LTE MiFi Hotspot

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In den letzten Wochen hatte ich die Gelegenheit, den Huawei E5577C zu testen. Bei dem Gerät handelt es sich um einen sehr kleinen und leichten LTE MiFi Hotspot, der dem Huawei E5377 (Testbericht hier) optisch und technisch sehr stark ähnelt. Der Huawei E5577C bietet Geschwindigkeiten von bis zu 150 MBit/s im Downlink und 50 MBit/s im Uplink, hat einen wechselbaren 1500 mAh starken Akku und verfügt über ein Display auf der Front zur Anzeige von Verbindungs-Informationen. Die Bedienung kann über den Browser oder über eine App am Smartphone oder Tablet erfolgen.

Huawei E5577 Verpackung

Lieferumfang und erster Eindruck
Der Huawei E5577C kommt in einer kleinen weißen Papp-Schachtel und ist in schwarz oder weiß erhältlich. Der Akku ist bei Lieferung noch nicht in das Gerät eingelegt, sondern liegt separat zusammen mit einem sehr kurzen USB Ladekabel in der Verpackung. Ein Netzteil zum Aufladen des Akkus wird nicht mitgeliefert, ist meiner Meinung nach aber auch nicht nötig, da mittlerweile nahezu jeder Nutzer ein USB Netzteil von einem Smartphone oder Tablet rumliegen haben dürfte.

E5577C Verpackung E5577C Technische Daten E5577C Rueckseite Verpackung E5577C Lieferumfang Huawei E5577C Huawei E5577C USB

Der Huawei E5577C ist mit Abmessungen von 96,8 x 58 x 13,5 Millimetern bei einem Gewicht von 85 Gramm sehr kompakt und leicht. Dadurch passt das Gerät natürlich ideal in die Hosentasche, die Handtasche oder den Rucksack. Auch die Verarbeitung ist auf den ersten Blick vorbildlich, alle Teile sitzen gut und der Akku-Deckel lässt sich zum Einlegen von Akku, SIM-Karte und Speicherkarte einfach entfernen.

Kriterium Daten
Hersteller & Modell: Huawei E5577C
Technologien: LTE (4G), UMTS (3G), GSM (2G)
Frequenzen: LTE: 800/850/900/1800/2100/2600 | UMTS: 850/900/1900/2100 | GSM: 850/900/1800/1900
Maximale Geschwindigkeiten: LTE: 150 Mbit/s down, 50Mbit/s up | UMTS: 42,2 Mbit/s down, 5,76 Mbit/s up (bei Nutzung von DC-HSPA+) | GSM: 384 KBit/s (bei Nutzung von EDGE)
WLAN 802.11b/g/n bis 300 MBit/s, 2×2 MIMO, sowohl 2,4 GHz als auch 5 GHz, Repeater-Modus
Software im Test: Firmware-Version: 21.200.05.00.00
Sonstiges: MicroSD-Schacht bis 32 GB | 2x Externer Antenne-Anschluss Typ CRC-9 | Display 128×128 Pixel | Wechselbarer Akku 1500 mAh

Bedienung & Software
Die Konfiguration des Huawei E5577C ist sehr einfach. Im Normalfall ist schon mit dem ersten Start alles erledigt und der Router konfiguriert sich selbst, je nach eingelegter SIM-Karte. Die WLAN-Verbindung ist ab Werk verschlüsselt, das Passwort findet man im Akku-Schacht oder im Display. Leider lässt es sich im Display nicht ausblenden. Einige Funktionen wie etwa die Wahl des WLAN-Frequenzbandes kann man direkt am Gerät über die Menü-Taste, die Power-Taste und das Display einstellen. Für die meisten anderen Einstellungen benötigt man aber die HiLink App für Android oder iOS Betriebssysteme oder – noch einfacher – den Zugriff auf das Webinterface. Dazu ruft man im Browser einfach die Adresse 192.168.8.1 auf.

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Im Webinterface gibt es ausführliche Statistiken zur Internetverbindung, man kann SMS versenden und empfangen und man kann bei eingelegter MicroSD-Speicherkarte Dateien und Ordner im Netzwerk freigeben. Außerdem gibt es einen Menüpunkt zur Aktualisierung der Firmware. Im Einstellungs-Menü gibt es diverse Konfigurationsmöglichkeiten zum Thema WLAN und Netzwerk. Insgesamt ist das Webinterface des E5577C recht umfangreich und vor allem flott!

Mobilfunk
Der Huawei E5577C unterstützt LTE nach Kategorie 4 mit bis zu 150 MBit/s im Downlink und 50 MBit/s im Uplink. Mittlerweile ist LTE Cat4 nicht mehr ganz aktuell, bereits seit Mitte 2014 ermöglichen die Netzbetreiber Deutsche Telekom und Vodafone LTE Cat6 mit bis zu 300 MBit/s, hier hätte Huawei gerne ein aktuelleres Modem verbauen dürfen. Dennoch: für die meisten Nutzer wird das LTE Cat4 Modem im E5577C ausreichende Geschwindigkeiten liefern und auch im Test machte es mit Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 140 MBit/s im Telekom LTE-Netz auf 1800 MHz eine gute Figur. Im UMTS-Netz wird selbstverständlich der Daten-Beschleuniger DC-HSPA+ unterstützt, sodass hier theoretisch bis zu 42,2 MBit/s im Downlink erreicht werden können. In der Praxis sollte man über UMTS aber nicht viel mehr als 32 MBit/s erwarten, im Test lag die Geschwindigkeit meist zwischen 20 und 25 MBit/s.

Seitlich am Gerät befindet sich eine Menü-Taste...
Seitlich am Gerät befindet sich eine Menü-Taste…
... sowie ein USB-Anschluss und die 2 Anschlüsse für externe Antennen.
… sowie ein USB-Anschluss und die 2 Anschlüsse für externe Antennen.

Empfangs- und Sendeleistung liegen beim Huawei E5577C auf einem guten Niveau, heben sich aber nicht von den meisten anderen Geräten in dieser Klasse ab. Bei der Nutzung im Auto oder im Zug schaltet das Gerät zuverlässig zwischen den Zellen und Netztechnologien hin und her, sodass ein flüssiges arbeiten möglich ist. Seitlich stehen unter einer Abdeckung zwei CRC-9 Anschlüsse für externe Antennen zur Verfügung, meine novero Dabendorf LTE 800 MIMO Antenne hat im Test für eine ordentliche Geschwindigkeitssteigerung gesorgt.

Leider besteht keine Möglichkeit, den Huawei E5577C auf eine bestimmte Netztechnologie festzulegen. Die einzige Option besteht darin, die LTE-Nutzung ein- und ausschalten zu können. Im Vergleich zu diversen anderen mobilen Hotspots ist das ein großer Nachteil, denn gerade in Regionen mit schlechter Netzversorgung kann es helfen, wenn man den Router auf “nur UMTS” oder “nur LTE” einstellt.

WLAN und Akku
Der Huawei E5577C versorgt bis zu 10 Geräte gleichzeitig drahtlos über WLAN mit einer Internetverbindung. Ein 11. Gerät kann zudem per USB verbunden werden, sodass der Router auch an Computern ohne WLAN verwendet werden kann. Unterstützt wird WLAN sowohl auf 2,4 GHz als auch im Bereich um 5 GHz, allerdings muss man sich für ein Frequenzband entscheiden, der parallele Betrieb ist nicht möglich. Auch den neuesten WLAN-ac Standard hat Huawei beim E5577C nicht integriert, man beschränkt sich hier auf WLAN 802.11n.

Akku Huawei E5577C

Eine interessante Funktion ist der WLAN-Repeater, den Huawei auch als WiFi Extender bzw. WiFi Offload bezeichnet. Damit kann der E5577C eine bestehende Internetverbindung über WLAN als Zugang nutzen. Besonders gut ist die Funktion bei Hotspots geeignet, bei denen normal nur ein Endgerät gleichzeitig verbunden werden darf, wie zum Beispiel bei den Hotspots der Telekom. Hier kann man mit dem E5577C dann mehrere Geräte gleichzeitig nutzen.

Der Akku soll nach Hersteller-Angaben bis zu 6h Betriebszeit bieten. Im Test konnte diese Laufzeit in etwa erreicht werden, der Router geht also recht sparsam mit dem 1.500 mAh starken Energie-Speicher um. Bei Bedarf kann der Akku jederzeit ausgewechselt werden, ein großer Vorteil zu anderen mobilen Hotspots mit fest verbautem Akku.

Test-Video zum Huawei E5577C
Wie üblich habe ich noch ein kurzes Video zum Huawei E5577C sowie zum Webinterface aufgenommen, welches ihr euch hier ansehen könnt:

Fazit: Huawei E5577C
Insgesamt ist der Huawei E5577C ein guter mobiler LTE Hotspot. Die Ausstattung stimmt, das Gerät ist leicht und die Abmessungen sind Hosentaschen-Tauglich. Allerdings ist das Preis-Leistungs-Verhältnis nicht besonders gut, für 130 Euro (Stand: August 2015) bekommt man auch Geräte mit stärkerem Akku und der Möglichkeit, die Netztechnologie manuell einstellen zu können. Insbesondere der Huawei E5372, der Huawei E5377 und der Huawei E5377T sind eine starke Konkurrenz vom gleichen Hersteller.

Der Huawei E5577C wurde freundlicherweise von WLAN-Unterwegs.de zur Verfügung gestellt. Das Gerät ist dort in den Farben schwarz und weiß für rund 130 Euro erhältlich, ein ausführliches deutschsprachiges Handbuch ist inklusive.

Test: Huawei B315 LTE Cat4 Router

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Huawei B315s-22

Mit dem Huawei B315 gibt es seit längerer Zeit mal wieder einen interessanten LTE-Router in Deutschland. Nachdem das Flaggschiff-Modell Huawei E5186 in Europa so gut wie gar nicht in der originalen Version mit allen Funktionen erhältlich ist, könnte der B315 für viele Nutzer auf jeden Fall eine interessante Alternative darstellen. Der Router bietet zwar nicht das aktuelle LTE Cat6 mit bis zu 300 MBit/s, kann dafür aber mit Gigabit-Ethernet, Telefon-Anschluss und USB-Schnittstelle punkten.

Technische Daten
Wie bei jedem LTE Router Test auf maxwireless.de gibt es nun erst mal die wichtigsten technischen Daten als Tabelle im Überblick:

Kriterium Daten
Hersteller & Modell: Huawei B315s-22
Technologien: LTE (4G), UMTS (3G), GSM (2G)
Frequenzen: LTE FDD: 800/900/1800/2100/2600 | LTE TDD: 2600 MHz UMTS: 900/2100 | GSM: 850/900/1800/1900
Maximale Geschwindigkeiten: LTE: 150 Mbit/s down, 50Mbit/s up | UMTS: 42,2 Mbit/s down, 5,76 Mbit/s up (bei Nutzung von DC-HSPA+) | GSM: 384 KBit/s (bei Nutzung von EDGE)
WLAN 802.11b/g/n, bis zu 32 Geräte
Firmware: 21.300.07.00.00
Sonstiges: 4x RJ-45 Gigabit Ethernet, RJ-11 Telefonanschluss

Lieferumfang und erster Eindruck
Der Huawei B315 wird in einem einfachen Pappkarton mit Netzteil, Ethernet-Kabel und Schnellstart-Anleitung geliefert. Der Router selbst ist vollständig aus matt-weißem Plastik gefertigt und mit Abmessungen von 186 x 139 x 46 mm weder besonders klein noch außergewöhnlich groß. Ohne Netzteil wiegt der Huawei B315 etwa 275 Gramm.

Der Huawei B315 von vorne...
Der Huawei B315 von vorne…
... und von hinten.
… und von hinten.

Der Router ist leicht Trapezförmig gestaltet, unten ist er deutlich dicker als oben. Dadurch steht er stets sicher auf dem Untergrund – eine Wand-Montage ist aber nicht möglich.Auf der Front findet man fünf LED-Anzeigen für Power, Netztechnologie, WLAN, Ethernet und Empfang. Außerdem ist auf der Front ein kleines Huawei Logo abgedruckt. Oben am Router gibt es eine Taste für Power und eine für die schnelle WPS-Verschlüsselung. Auf der rechten Seite wurde der SIM-Karten Schacht positioniert (Standard Mini-SIM 2FF Formfaktor, Micro- und Nano-SIM gehen mit Adapter gefahrlos).

Verpackung Huawei B315 Lieferumfang Huawei B315 Huawei B315 YouTube Huawei B315 Karton Label Huawei B315 LAN Huawei B315

Auf der linken Seite findet man keine Anschlüsse, dafür aber umso mehr auf der Rückseite: hier hat Huawei unter einer Abdeckung zwei SMA Anschlüsse für externe Antennen positioniert, die meisten externen LTE-Antennen wie etwa die novero Dabendorf LTE 800 Antenne lassen sich hier ohne zusätzlichen Adapter anschließen. Außerdem gibt es auf der Rückseite einen Reset-Knopf, den Anschluss für das externe Netzteil, vier Gigabit LAN-Anschlüsse, einen USB 2.0 Anschluss und einen RJ-11 Telefon-Anschluss.

Mobiles Internet: LTE, UMTS & GSM
Der Huawei B315 unterstützt Geschwindigkeiten von bis zu 150 MBit/s im Downlink und 50 MBit/s im Uplink, dies entspricht LTE der Kategorie 4. Das noch schnellere LTE-Advanced Cat6 wird leider nicht unterstützt. Im UMTS-Netz kann über DC-HSPA+ bis zu 42,2 MBit/s im Downlink und 5,76 MBit/s im Uplink erreicht werden, außerdem ist der B315 natürlich auch abwärtskompatibel zu GSM samt Datenbeschleuniger EDGE.

LEDs zeigen den Betriebsstatus des Huawei B315.
LEDs zeigen den Betriebsstatus des Huawei B315.

Im Test mit SIM-Karten von Telekom und Vodafone waren die erreichten Datenraten stets gut bis sehr gut. Im LTE-Netz auf 1800 MHz konnten etwa 140 MBit/s im Downlink und 43 MBit/s im Uplink erreicht werden, im UMTS-Netz auf 2100 MHz bis zu 31 MBit/s im Downlink und 4,2 MBit/s im Uplink. Die Ping-Zeiten lagen im LTE-Netz meist zwischen 20 und 35 Millisekunden, auch Online-Games sollten damit problemlos möglich sein. Die Verbindung war auch bei schwachem Empfang stets stabil, surfen, streamen und downloaden ist mit dem B315 also jederzeit problemlos möglich. Insgesamt ist die Empfangs- und Sendeleistung sehr gut. Insbesondere bei LTE im Bereich um 800 MHz ist der Huawei B315 deutlich empfangsstärker als die meisten anderen Geräte. Im Test wurden auch die externen Antennen novero Dabendorf LTE 800 und novero Dabendorf LTE 1800 angeschlossen, der Huawei B315 konnte damit bei schwachem Empfang nochmals deutlich bessere Geschwindigkeiten erzielen als ohne externe Antenne.

Der SIM-Karten Schacht des Huawei B315.
Der SIM-Karten Schacht des Huawei B315.

Ein großer Kritikpunkt betrifft die Verbindungseinstellungen. Huawei hat im Vergleich zu früheren Modellen die Möglichkeit entfernt, die Netztechnologie manuell festzulegen, also zum Beispiel auf „nur LTE“ oder „nur UMTS“. Stattdessen kann man nun nur noch wählen, ob LTE eingeschaltet oder ausgeschaltet sein soll. Gerade für Nutzer mit schwachem Empfang ist das sehr schlecht, denn so kann man nicht mehr steuern, welche Netztechnik verwendet wird, der Router entscheidet sich im Zweifelsfall für das langsamere Netz.

LAN, WLAN und Telefon
Erfreulicherweise hat Huawei beim B315 vier Gigabit Ethernet Anschlüsse verbaut, so ist die volle LTE-Geschwindigkeit zu jeder Zeit nutzbar. Über WLAN können bis zu 32 Geräte gleichzeitig verbunden werden, hier sind theoretisch bis zu 300 MBit/s über den Standard 802.11b/g/n möglich. Leider funkt der Router nur im Frequenzbereich um 2,4 GHz, was einer der größten Kritikpunkte an dem Gerät ist. Eine Unterstützung für 5 GHz und den aktuellen WLAN-ac Standard wäre angesichts des recht hohen Kaufpreises auf jeden Fall schön gewesen. Nichts zu kritisieren gibt es dagegen bei der WLAN-Reichweite: Huawei gibt diese mit bis zu 250 Meter an, doch im Gebäude ist natürlich deutlich früher Schluss. Dennoch ist die WLAN-Reichweite für einen LTE-Router sehr gut, ich konnte bei 2 dünnen Wänden auch in 45 Meter Entfernung noch flüssig surfen, bei 3 Wänden war nach etwa 20 Metern Schluss.

Rueckseite des Huawei B315 mit vielen Anschlüssen.
Rueckseite des Huawei B315 mit vielen Anschlüssen.

Schließt man an den Huawei B315 ein analoges Telefon über den rückseitigen RJ-11 Anschluss an, so kann man problemlos über die SIM-Karte im GSM oder UMTS-Netz telefonieren. Voice over LTE (VoLTE) wird nicht unterstützt, dafür aber CSFB (Circuit Switched Fallback), sprich sobald ein Anruf getätigt wird, wechselt der Router in ein GSM oder UMTS Netz. Laut Huawei soll über den Telefon-Anschluss auch VoIP möglich sein, im Webinterface findet man aber keinen entsprechenden Menüpunkt zur Konfiguration, daher unterstützt der B315 zumindest in der hier getesteten Firmware-Version 21.300.07.00.00 nur CS-Voice, also Telefonie über die SIM-Karte.

Webinterface und App
Die Steuerung und Konfiguration des Huawei B315 erfolgt – wie für Router üblich – über ein Browser-Webinterface, welches unter der IP-Adresse 192.168.8.1 erreichbar ist. Egal ob über ein Tablet oder ein Laptop aufgerufen, die Darstellung ist ansprechend, die Schaltflächen groß genug und die Geschwindigkeit einwandfrei. Neben Einstellungsmöglichkeiten zu diversen Themen gibt es auch die Möglichkeit, Statistiken zur Datennutzung und zur Online-Zeit einzusehen oder entsprechende Limits zu hinterlegen. Auch besteht die Möglichkeit, Daten im Netzwerk freizugeben, welche an einem angeschlossenen USB-Stick oder einer USB-Festplatte gespeichert sind.

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Auf Wunsch ist neben der Bedienung per Webinterface auch eine Konfiguration per Smartphone bzw. Tablet App möglich. Die „Huawei HiLink“ App ist für Android und iOS Betriebssysteme verfügbar und bietet eine angepasste Ansicht des Webinterface, aber keine weitergehenden Funktionen.

Test-Video zum Huawei B315
Das folgende Video zeigt den Huawei B315 von allen Seiten, außerdem wird das Webinterface und seine Funktionen kurz vorgestellt:

Fazit: Huawei B315
Der Huawei B315s-22 ist ein solider LTE Router für den stationären Einsatz. Das Design ist ansprechend und die Schnittstellen sind zeitgemäß. Im täglichen Einsatz konnte das Gerät durch sehr guten Empfang, eine gute WLAN-Reichweite und eine ordentliche Software überzeugen. Kritik gibt es für die fehlende Möglichkeit, die Netztechnologie manuell festzulegen sowie das fehlen von WLAN im 5 GHz Bereich. Auch die fehlende VoIP Funktion, obwohl von Huawei im Handbuch versprochen, ist zu bemängeln.

Als Alternative bietet sich zum einen der Huawei E5180 an, welcher etwas günstiger ist und eine ähnliche technische Ausstattung verbunden mit einem interessanten Design bietet. Der große Bruder Huawei E5186 bietet mit LTE Cat6 und WLAN-ac sogar eine deutlich bessere Ausstattung, ist in Deutschland aber nur als Telekom Speedbox LTE III erhältlich.

Der Huawei B315 wurde freundlicherweise vom Online-Shop WLAN-Unterwegs.de zur Verfügung gestellt. Ihr könnt den Router unter diesem Link dort kaufen. 

Test: Huawei E5770 Mobile WiFi Pro

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Huawei E5770 VerpackungDer Huawei E5770 Mobile WiFi Pro schließt eine Lücke im umfangreichen Router-Sortiment von Huawei: das Gerät kombiniert ein leistungsfähiges LTE-Modem mit einem RJ-45 LAN Anschluss und einem starken 5.200 mAh Akku. Im März 2015 wurde der mobile LTE Router anlässlich des Mobile World Congress in Barcelona vorgestellt, nun ist das Gerät auch in Deutschland erhältlich. Ebenfalls mit dabei: ein kleines Display auf der Front und eine WLAN Extender Funktion, mit der sich das Gerät auch in bestehende WLAN-Netzwerke einbuchen kann, um diese als Internetzugang zu nutzen.

Rückseite der Verpackung.
Rückseite der Verpackung.
Front des Huawei E5770 mit kleinem Display.
Front des Huawei E5770 mit kleinem Display.

Lieferumfang und erster Eindruck
Der Huawei E5770 Mobile WiFi Pro wird in einem türkisfarbenem Pappkarton geliefert. Mit in der Verpackung ist neben dem Router noch ein Netzteil mit USB-Anschluss, das passende USB zu MicroUSB Ladekabel sowie ein Quick Start Guide und Sicherheitsinformationen. Positiv fällt zudem das kleine weiße Kabel auf, welches zum Laden von Smartphones und anderen Geräten mit MicroUSB am E5770 verwendet werden kann – hier hat jemand bei Huawei mitgedacht!

Lieferumfang des Huawei E5770.
Lieferumfang des Huawei E5770.
Der sogenannte "Charging Sling", ein kleines Ladekabel für Smartphones und co.
Der sogenannte “Charging Sling”, ein kleines Ladekabel für Smartphones und co.

Auf den ersten Blick wirkt der Huawei E5770 recht groß und mit 200 Gramm auch recht schwer, zumindest im Vergleich mit anderen mobilen LTE Hotspots wie etwa dem Huawei E5377. Das liegt vor Allem am außergewöhnlich starken Akku, der übrigens nicht wechselbar ist. Der Huawei E5770 ist in schwarz oder weiß erhältlich und komplett aus Plastik gefertigt, auch wenn das Leder-Imitat Design auf den ersten Blick vielleicht etwas anderes erwarten lässt. Im Folgenden nun die technischen Daten in der Übersicht:

Kriterium Daten
Hersteller & Modell: Huawei E5770s-320
Technologien: LTE (4G), UMTS (3G), GSM (2G)
Frequenzen: LTE FDD: 800/850/900/1800/2100/2600 | LTE TDD: 2600 MHz
UMTS: 850/900/1900/2100 | GSM: 850/900/1800/1900
Maximale Geschwindigkeiten: LTE: 150 Mbit/s down, 50Mbit/s up | UMTS: 42,2 Mbit/s down, 5,76 Mbit/s up (bei Nutzung von DC-HSPA+) | GSM: 236 KBit/s (bei Nutzung von EDGE)
WLAN 802.11b/g/n bis 300 MBit/s, 2×2 MIMO 2,4 GHz, WLAN Extender Funktion
Sonstiges: MicroSD-Schacht bis 32 GB | Powerbank-Funktion mit Full-Size USB | OLED Display | Akku 5200 mAh | RJ45 LAN Anschluss

Bedienung & Software
Die Inbetriebnahme des Huawei E5770 ist sehr einfach, im Normalfall muss keine spezielle Konfiguration der Verbindungsdaten vorgenommen werden. Die SIM-Karte wird, genau wie eine optionale Speicherkarte, unter der abnehmbaren Rückseite eingesteckt. Dort findet man auch das im Auslieferungszustand aktivierte WLAN-Passwort, die Adresse für das Webinterface sowie das dafür benötigte Passwort.

Die SIM-Karte wird zusammen mit der MicroSD Karte auf der Rückseite eingelegt.
Die SIM-Karte wird zusammen mit der MicroSD Karte auf der Rückseite eingelegt.

Die Bedienung und Konfiguration über das Webinterface geht schnell und problemlos, sowohl am Desktop Computer als auch am Tablet via Touchscreen. Auf dem Start-Bildschirm wird das verbrauchte Datenvolumen und die Online-Zeit angezeigt, auf Wunsch kann man sich auch genauere Statistiken anzeigen lassen oder Tarif-Limits hinterlegen. Auch besteht die Möglichkeit, SMS zu empfangen und zu versenden. Über den Reiter “Einstellungen” lässt sich das Gerät genauer konfigurieren, etwa die WLAN-Verbindung oder die RJ45 Ethernet Verbindung.

Internet über Ethernet, WLAN und Mobilfunk
Der Huawei E5770 Mobile WiFi Pro bietet drei Möglichkeiten für den Internetzugang. Als erstes ist da natürlich der klassische Zugriff über das Mobilfunk-Netz, damit sind bis zu 150 MBit/s über LTE Cat4 erreichbar. Dann kann man aber auch den RJ45 Ethernet-Port als Internetzugang verwenden, das bietet sich zum Beispiel Zuhause, im Büro oder im Hotel an. Die dritte Möglichkeit für den Internetzugriff ist der sogenannte WLAN Extender: der Huawei E5770 benutzt damit die Internetverbindung eines bestehenden WLAN-Netzwerks.

Anschlüsse am Huawei E5770: USB, MicroUSB, RJ45
Anschlüsse am Huawei E5770: USB, MicroUSB, RJ45

Alle drei Zugangsarten haben im Test gut und problemlos funktioniert. Besonders interessant ist die WLAN Extender Funktion, denn damit ist es auch möglich mehrere Geräte mit einem WLAN-Netz zu verbinden, in das normalerweise nur ein Endgerät eingebucht werden darf. Ein Nutzungsszenario ist zum Beispiel das Telekom WLAN im ICE der Deutschen Bahn. Sobald der E5770 dieses Netz empfängt, wechselt das Gerät automatisch von LTE auf WLAN-Zugang und gibt die Verbindung für alle angebundenen Geräte frei. Als Nutzer merkt man davon im Normalfall nichts – lediglich die einmalige Konfiguration muss natürlich vorgenommen werden.

Die Anschlüsse sind unter einer Abdeckung versteckt.
Die Anschlüsse sind unter einer Abdeckung versteckt.

Im LTE-Netz bietet der Huawei E5770 Mobile WiFi Pro Router einen guten Empfang und viele unterstützte Frequenzbereiche, sodass er auch im Ausland in vielen Ländern einsetzbar ist. Bedenkt man den hohen Preis von rund 200 Euro (Stand: September 2015), so wäre zwar die Unterstützung für LTE Advanced Cat6 schön gewesen, aber auch mit dem LTE Cat4 Modem habe ich im Test ordentliche 140 MBit/s erreicht. Was ebenfalls schön gewesen wäre sind Anschlüsse für eine externe Antenne – Huawei hat beim E5770 darauf verzichtet, obwohl bei fast allen günstigeren Schwester-Geräten eben solche integriert sind. Schade!

Akku und Weiteres
Durch den 5.200 mAh starken Akku kann der Huawei E5770 Mobile WiFi Pro bis zu 20 Stunden im Betrieb als mobiler LTE Hotspot verwendet werden. Der Full-Size USB Anschluss ermöglicht mit dem mitgelieferten oder einem beliebigen anderen Kabel aber auch das Aufladen anderer Geräte wie etwa Smartphones. Durch den Output von 5V/2A geht das sogar sehr zügig.

Die Akku-Kapazität wird stolz beworben.
Die Akku-Kapazität wird stolz beworben.
Die Rückseite lässt sich entfernen, der Akku aber nicht.
Die Rückseite lässt sich entfernen, der Akku aber nicht.

Zum Schluss noch ein kleines Wort zum Display auf der Front des Huawei E5770: dieses ist zwar deutlich kleiner als bei vielen anderen mobilen WLAN Hotspots von Huawei, aber es erfüllt seinen Zweck einwandfrei und stellt alle wichtigen Informationen wie Datenverbrauch und Akku-Stand übersichtlich dar. Mit einem kurzen Druck auf die Power-Taste kann man sich zudem das WLAN-Passwort im Klartext anzeigen lassen.

Test-Video zum Huawei E5770
Wie üblich, habe ich auch zum Huawei E5770 ein kurzes Test-Video gemacht, welches ihr euch im folgenden ansehen könnt. Ich zeige den Router samt Lieferumfang und gehe natürlich auch kurz durch das Webinterface:

Fazit: Huawei E5770 Mobile WiFi Pro
Der Huawei E5770 ist ein guter mobiler LTE Router mit zwei tollen Alleinstellungsmerkmalen: es ist das erste Gerät seiner Art mit RJ-45 LAN-Anschluss und gleichzeitiger Unterstützung für LTE und es ist eines der wenigen Geräte, welches gleichzeitig auch als Powerbank zum Aufladen anderer Geräte verwendet werden kann. Insgesamt kann der Router auf jeden Fall überzeugen, neben den klassischen Funktionen ist auch die WLAN Extender-Funktion hervorzuheben.
Es gibt aber auch zwei Nachteile, die das Gesamtpaket etwas trüben: so wären 5 GHz WLAN und Anschlüsse für eine externe Antenne angesichts des doch recht hohen Preises von rund 200 Euro auf jeden Fall gut gewesen und auch LTE Cat6 mit 300 MBit/s wäre zeitgemäß. So erhält man mit dem Huawei E5770 Mobile WiFi Pro zwar ein gutes, aber kein makelloses Gerät.

Test: Honor 7 Dual-SIM LTE Smartphone

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Honor 7 FrontDas Honor 7 ist seit September 2015 erhältlich und bietet eine sehr gute Ausstattung zu einem guten Preis. Das Gerät bekommt man bei den regelmäßigen Aktionen des Herstellers für rund 300 Euro ohne Vertrag, die UVP liegt rund 50 Euro höher. Dafür gibt es ein 5,2 Zoll großes FullHD-Display, ein Metallgehäuse, Dual-SIM und eine leistungsfähige Kamera. Auch ein sehr guter Fingerabdruck-Sensor ist verbaut. Ich habe mir das Honor 7 in den letzten Wochen genauer ansehen dürfen und möchte euch in diesem Testbericht meine Erfahrungen schildern.

Gute Ausstattung zum kleinen Preis
Das Honor 7 bietet eine vergleichsweise gute Ausstattung, welche das Gerät eher in die Oberklasse einsortiert als in die Mittelklasse, wie es der Preis zunächst vermuten lässt. So gibt es einen HiSilicon Kirin 935 Octacore Prozessor mit 4x 1,5 GHz und 4x 2,2 GHz Taktleistung, außerdem stehen 3 Gigabyte Arbeitsspeicher und 16GB interner Speicher zur Verfügung. Auf der Rückseite findet man eine 20 Megapixel Kamera mit Doppel-LED-Blitz sowie einen Fingerabdruck-Sensor. Der Sensor arbeitete im Test sehr zuverlässig und schnell, die Positionierung auf der Rückseite ist aber gewöhnungsbedürftig, mir gefällt ein Fingerabdruck-Sensor auf der Front deutlich besser, so wie es etwa beim Samsung Galaxy S6 Edge oder beim HTC One A9 gelöst ist.

Verpackung Honor 7 Lieferumfang Honor 7 Honor 7 SIM Slot Honor 7 Sensoren Honor 7 Seite Honor 7 Lautsprecher USB

Das integrierte Modem erlaubt LTE Advanced der Kategorie 6 mit bis zu 300 MBit/s im Downlink und 50 MBit/s im Uplink und ist natürlich abwärtskompatibel zu UMTS und GSM. VoLTE, also Telefonie über LTE, wird derzeit aber noch nicht unterstützt. Das Honor 7 kann natürlich auch auf weitere Funk-Technologien zurückgreifen, etwa auf Bluetooth 4.1 LE, GPS und WLAN 802.11a/b/g/n/ac. Die Unterstützung für WLAN auf 2,4 GHz und 5 GHz ist beachtlich, da der große (und deutlich teurere) Bruder Huawei Mate S nur WLAN auf 2,4 GHz unterstützt – das Honor 7 ist hier also deutlich im Vorteil, obwohl es günstiger ist.

Verarbeitung und Materialien
Das Honor 7 ist größtenteils aus Metall gefertigt, die Front ist von einer Glas-Scheibe bedeckt. Tasten gibt es nur an den Seiten, diese haben einen sehr guten Druckpunkt und lassen sich auch blind gut bedienen. Auf der Front hat sich Honor für Software-Tasten entschieden. Das Design ist natürlich Geschmacksache, ich persönlich finde das Honor 7 recht schlicht und einfallslos – es wirkt einfach nicht sehr elegant. Die Materialien sind absolut okay, die Verarbeitung ist dagegen eher schlecht: die Metall-Teile sind teils scharfkantig und die Übergänge zum Display-Glas sowie zu den Plastik-Abdeckungen für die Antennen sind bei weitem nicht so detailliert und präzise gearbeitet wie etwa beim Huawei Mate S oder einem Apple iPhone 6s. Das Gehäuse ist also meiner Meinung nach auf jeden Fall einer der Punkte, wo man den günstigen Preis merkt.

Honor 7 Dual Flash Honor 7 Display Honor 7 Audio Empfangsanzeige Honor 7 Honor 7 Fingerprint Sensor Honor 7 Onscreen Buttons

Betriebssystem und Geschwindigkeit
Als Betriebssystem kommt Android in Version 5.0 samt EMUI Benutzeroberfläche zum Einsatz. Die Meinungen über diese UI gehen weit auseinander, ich persönlich finde EMUI sehr gelungen und denke, dass es nicht nur eine der schönsten Android Benutzeroberflächen ist, sondern auch eine die sehr einfach bedienbar ist. Beim Honor 7 ist die Bedienung sehr schnell und flüssig, nur selten genehmigt sich das Gerät eine kurze Gedenk-Sekunde beim Öffnen von Apps oder Einstellungen. Auch Kamera und Anwendungen sind weitestgehend flüssig und laufen reibungslos, so wie man es sich bei einem solch potenten Smartphone vorstellt.

Die Rückseite des Honor 7 mit 20 Megapixel Kamera und Fingerabdruck-Sensor.
Die Rückseite des Honor 7 mit 20 Megapixel Kamera und Fingerabdruck-Sensor.

Kamera: Auch für Selfies sehr gut
Die rückseitige Kamera des Honor 7 macht gute Fotos mit 20 Megapixel Auflösung, an die Foto-Qualität eines Apple iPhone 6s oder eines Samsung Galaxy S6 edge reicht es aber meiner Meinung nach nicht ganz heran. Allerdings ist nicht nur die rückseitige Kamera sehr ordentlich, auch die Front-Kamera kann sich sehen lassen: Honor hat hier ein 8 Megapixel Modul verbaut, welches für sehr gute Selfie-Aufnahmen sorgt!

Dual-SIM mit LTE
Der letzte Punkt, auf den ich bei meinem Testbericht gerne eingehen möchte, ist die Dual-SIM Funktion. Beim Honor 7 ist ein SIM-Karten Schacht mit doppelter Funktion verbaut worden, der sowohl Dual-SIM als auch die Verwendung einer Speicherkarte und einer SIM-Karte anstatt zweier Nano-SIM Karten erlaubt. Diese Lösung hat den Nachteil, dass eine gleichzeitige Nutzung von Dual-SIM und Micro-SD Speicherkarte nicht möglich ist. Insgesamt wirkt der Schlitten für die SIM-Karten auch recht filigran und instabil, sodass man beim Einsetzen von SIM- und Speicher-Karte auf jeden Fall vorsichtig vorgehen sollte.

Das Dual-SIM Menü erlaubt wichtige Einstellungen.
Das Dual-SIM Menü erlaubt wichtige Einstellungen.

Die Dual-SIM Funktion ist sehr gut umgesetzt und funktionierte im Test einwandfrei. Nur einer der beiden Slots funktioniert mit LTE, UMTS und GSM, der andere ist auf 2G only festgelegt. Welcher der beiden Slots das ist, kann per Software festgelegt werden. Ich habe meinen großen 5GB Daten-Tarif für Daten-Dienste genutzt und dafür natürlich LTE und UMTS aktiviert, die Sprache lief über meinen kleinen Tarif mit sehr geringem Datenvolumen. Alles funktionierte wie man es sich wünscht und die Akku-Laufzeit war nahezu unverändert zum Single-SIM Betrieb.

Fazit
Das Honor 7 ist ein günstiges, sehr gut ausgestattetes Smartphone mit einer guten Software und seltener LTE Dual-SIM Funktion. Das Gerät machte im Test eine gute Figur, sodass ein Kauf bedenkenlos empfohlen werden kann, insbesondere wenn man bei einer der diversen Aktionen nur rund 300 Euro für das Honor 7 bezahlt. Natürlich muss man auch mit einigen kleinen Nachteilen leben, etwa dem nicht perfekt verarbeiteten Gehäuse oder der fehlenden Möglichkeit zur Speichererweiterung während des Dual-SIM Betriebs. Doch insgesamt bekommt man mit dem Honor 7 ein hervorragendes Smartphone für sein Geld.

Honor 7 Smartphone (13,2 cm (5,2 Zoll) Touchscreen, 16GB interner Speicher, Android OS) silber

Preis: EUR 379,87

4.6 von 5 Sternen (62 Rezensionen)

24 gebraucht & neu erhältlich ab EUR 293,16

Kurztest: Lightning Kabel von Syncwire

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Syncwire Lightning Kabel

Normal teste ich keine Kabel oder ähnliches Smartphone-Zubehör, aber als ich vor kurzem eine Anfrage des chinesischen Herstellers Syncwire im Postfach hatte, ob ich denn ein paar Lightning Kabel testen wolle, habe ich spontan zugesagt. Die Amazon Bewertungen für das 1m Lightning Kabel, das 2m Lightning Kabel sowie das 1m Nylon Lightning Kabel sind nicht nur zahlreich, sondern auch sehr gut, daher habe ich mich auf die Lieferung gefreut und möchte euch nun kurz meine Erfahrungen mit den Syncwire Lightning Kabeln beschreiben.

Syncwire Lightning Verpackung

Gute Verarbeitung
Syncwire hat mir insgesamt drei Lightning Kabel zum Test zur Verfügung gestellt, sie funktionieren mit allen Apple Endgeräten die einen Lightning Anschluss besitzen. Ich habe die Kabel mit meinem iPhone 6s und meinem iPad Air getestet. Die Verarbeitung aller drei Syncwire Kabel steht dem Original von Apple in nichts nach, der Stecker an sich ist sehr passgenau und meiner Meinung nach identisch mit dem Original. Vorbei die Zeiten, in denen Lightning-Kabel von Drittherstellern wackelig oder zu fest im Gerät saßen.

Das 1m Kabel mit Nylon-Geflecht am iPhone 6s
Das 1m Kabel mit Nylon-Geflecht am iPhone 6s
USB-Kabel mit Nylon-Geflecht im Detail
USB-Kabel mit Nylon-Geflecht im Detail

Die Verarbeitung, die Materialien und die Kabel-Dicke unterscheidet sich bei den drei Kabeln recht deutlich, daher kurz separat: das günstigste Kabel ist mit derzeit 6,99 Euro das 1m Lightning zu USB Kabel, welches quasi das direkte Pendant zum originalen Apple Lightning Kabel ist, welches Apple seinen Geräten im Lieferumfang beilegt. Es hat ein recht dünnes Kabel welches etwas weicher als das des Originals wirkt. Zur Haltbarkeit kann ich natürlich derzeit wenig sagen, das originale Apple Lightning Kabel bricht ja gerne mal an den Steckern durch bzw. zeigt dort Abnutzungserscheinungen. Das Syncwire Lightning Kabel mit 2m Länge kostet 9,99 Euro und hat ein deutlich dickeres Kabel als das des 1m Syncwire Kabels sowie das des originals. Es wirkt dadurch deutlich haltbarer.

Vergleich: Syncwire 2m, 1m Nylon, 1m und original Apple Kabel (v. l. n. r.)
Vergleich: Syncwire 2m, 1m Nylon, 1m und original Apple Kabel (v. l. n. r.)

Am besten gefällt mir das 1m Lightning Kabel von Syncwire mit Nylon-Gewebe als Kabel-Schutz. Es wirkt äußerst stabil und sieht zudem noch schick aus. Als einziges der drei Kabel ist es in schwarz gehalten, was gut zum schwarzen iPhone passt. Mit 8,99€ ist es etwas teurer als das normale Kabel, aber ich vermute, man wird auch etwas länger damit glücklich sein.

Apple MFi zertifiziert
Alle Syncwire Lightning Kabel sind von Apple zertifiziert, bedeutet man muss sich keine Sorgen bezüglich der Kompatibilität machen und auch bei künftigen Updates werden die Kabel auf jeden Fall funktionieren. Das ist wichtig und sollte beim Kauf von Drittanbieter-Zubehör auf jeden Fall beachtet werden, sonst kommt es möglicherweise zu Problemen.

Attraktive Preise
Ganz ehrlich: nach dem Test der drei Syncwire Kabel würde ich keinem Menschen mehr empfehlen, original Apple Lightning Kabel zu kaufen. Mit 25 Euro für das 1m lange Kabel ist das originale Apple Zubehör mehr als 3x teurer als ein vergleichbares Kabel vom Drittanbieter, welches von Apple zertifiziert wurde. Syncwire bietet übrigens eine lebenslange Garantie auf die hier vorgestellten Kabel, sollte also eines vorzeitig den Dienst quittieren, so solltet ihr – zumindest in der Theorie – problemlos einen Ersatz erhalten.

Syncwire hat übrigens als Dankeschön für den Test zwei Gutscheine zur Verfügung gestellt, die ich gerne an euch weiter gebe (ich darf die Test-Kabel glücklicherweise behalten). Mit dem Code CI95QQR3 bekommt ihr 20% Rabatt auf das 1m Lightning Kabel mit Nylon-Geflecht und mit dem Code QQGEWTXK bekommt ihr 30% Rabatt auf ein Ladegerät mit 4x USB-Ausgang und Adaptern für weltweite Nutzung (ideal als Reiseladegerät). Auch für die anderen Kabel gibt es Rabattcodes, die aber deutlich niedriger sind, dazu einfach kurz in die Amazon Artikelbeschreibung schauen.

Test und Vergleich: Cat S30 und Cat S40

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Cat Phones Vergleich

Wer ein gutes Outdoor-Smartphone sucht, wird sicher früher oder später auch auf die Geräte der Marke Cat Phones stoßen. Cat (Caterpillar) kennt man vor allem von großen Baggern, Bulldozern und anderen schweren Geräten, doch die englische Bullit Group hat den Namen für ihre Outdoor-Phones lizensiert und vertreibt seit einigen Jahren Mobiltelefone, die besonders für den harten Außen-Einsatz geeignet sind. Die neusten Smartphones heißen Cat S30 und Cat S40, sie wurden anlässlich der IFA in Berlin vorgestellt. Beim Cat S30 handelt es sich um das etwas günstigere und daher etwas schlechter ausgestattete Gerät, das Cat S40 ist etwas teurer und besser ausgestattet. Beide Geräte sind mit LTE Unterstützung, Dual SIM und extrem widerstandsfähigem Gehäuse ausgestattet. Ich konnte das Cat S30 und das Cat S40 in den letzten Wochen ausführlich testen und vergleichen.

Cat Phones Boden Verpackung Cat S40 Cat Phones Verpackungen Lieferumfang Cat S30 Cat S30 Front Cat S40

Cat Phones Rueckseiten

Gehäuse: massiv und stabil
Nimmt man das Cat S30 und das Cat S40 das erste Mal in die Hand, so merkt man sofort, dass man es nicht mit einem gewöhnlichen Smartphone zu tun hat. Im Vergleich zu anderen aktuellen Smartphones wie etwa dem Apple iPhone 6s und dem Samsung Galaxy S6 edge sind die Geräte sehr dick, haben vergleichsweise kleine Displays und riesige Ränder um den Touchscreen herum. Auffällig sind zudem die großen, gut voneinander abgesetzten Tasten. Das Gehäuse des Cat S30 ist vollständig aus Kunststoff gefertigt und wirkt nicht so hochwertig wie das des Cat S40, welches zumindest an den Seiten mit Metall verstärkt wurde und dadurch auch deutlich schöner ist. Dafür liegt das Cat S30 meiner Meinung nach etwas besser in der Hand. Beide Smartphones wirken aber sehr massiv und stabil und man hat keine Bedenken, die Geräte mit auf die Baustelle, zum Klettern oder in den Garten zu nehmen.

Cat Phones Staub

Anschlüsse und Steckplätze sind unter Abdeckungen an der Seite versteckt. Die Abdeckungen sollen das Gerät vor Schmutz und Feuchtigkeit schützen. Das Cat S40 zeigt sogar grafisch im Display an, wenn (und wo) eine Klappe nicht geschlossen ist. Beim Cat S30 sind die Abdeckungen zweigeteilt und leider recht schwierig zu öffnen – ich brauchte ein kleines Taschenmesser, um die Klappe zu öffnen. Beim Cat S40 geht das deutlich leichter, auch weil zusätzlich zum Gummi Metall verwendet wird.

Cat S30 S40 Rueckseite

Geschützt gegen Schmutz und Feuchtigkeit
Das Gehäuse der beiden Smartphones Cat S30 und Cat S40 ist gegen Wasser, Staub und Stürze geschützt. Dazu wurden die Geräte nach IP68 und MIL-SPEC 810g zertifiziert. Im Test habe ich beide Geräte einige Zeit unter fließendes Wasser gehalten sowie auf dem dreckigen Werkstatt-Boden gewälzt – beides haben die Smartphones problemlos überstanden, so wie man es erwartet. Auch Stürze aus etwa 1,5m Höhe auf Beton-Boden konnte den beiden Cat Smartphones nichts anhaben, selbst Kratzer gab es keine. Womöglich würden die Geräte sogar eine “Überfahrt” mit dem Auto überstehen – getestet habe ich das aber nicht.

Bedienung auch mit Handschuhen und nassen Fingern
Das Display des Cat S30 ist 4,5 Zoll groß und hat eine Auflösung von 854 x 480 Pixel. Farben sind nicht sonderlich kräftig und die Darstellung leicht pixelig. Die Leuchtkraft ist dagegen gut, sodass der Bildschirm auch bei Sonnenlicht noch gut ablesbar ist. Das Display des Cat S40 ist da etwas besser: es bietet auf einer Größe von 4,7 Zoll eine Auflösung von 960 x 540 Pixeln, hat leicht kräftigere Farben als das S30 und ist meiner Wahrnehmung nach auch nochmals etwas heller. Bei der täglichen Nutzung macht der Bildschirm des Cat S40 auf jeden Fall deutlich mehr Spaß, aber im Vergleich zu ähnlich teuren Smartphones ohne Outdoor-Funktion schneidet das Display dennoch eher schlecht ab.

Das Cat S30
Das Cat S30

Eine besondere Funktion von Cat S30 und Cat S40 ist die Bedienung mit nassen Fingern und Handschuhen. Der Handschuh-Modus muss in den Einstellungen explizit eingeschaltet werden und funktionierte im Test recht zuverlässig, die Bedienung mit nassen Fingern war dagegen nur bedingt möglich. Insbesondere das schreiben von SMS und anderen kurzen Nachrichten war mit nassen Fingern keine Freude, die Geräte erkannten viele Eingaben nicht oder nicht richtig.

Tasten und Lautsprecher am Cat S40
Tasten und Lautsprecher am Cat S40

Beide Geräte haben reichlich Hardware-Tasten. Das Cat S30 ist hier allerdings etwas im Nachteil, denn die Tasten sehen zwar gut aus, sind aber leicht wackelig. Das betrifft sowohl die Tasten unter dem Display als auch die an der Seite, wobei die Tasten unter dem Display meiner Meinung nach noch deutlich schlechter sind als die seitlichen. Das Cat S40 überzeugt dagegen mit deutlich besseren Tasten, sie bieten einen klareren Druckpunkt. Positiv bei beiden Geräten: es gibt eine frei konfigurierbare Taste an der Seite, die mit einem langen Tastendruck eine frei wählbare App oder Aktion startet. So kann man etwa die Kamera oder die LED-Taschenlampe mit einem einzigen Tastendruck starten. Etwas nervig ist die Tatsache, dass das Display nicht mit einer der drei Front-Tasten angeschaltet werden kann, sondern immer die Power-Taste verwendet werden muss. Damit kann das Gerät natürlich auch nicht versehentlich in der Hosentasche entsperrt werden, aber es ist auch weniger intuitiv.

Software, Kamera und Lautsprecher im Vergleich
Der interne Speicher ist beim Cat S30 8GB und beim Cat S40 16GB groß, wobei der nutzbare Speicherplatz durch das vorinstallierte Betriebssystem deutlich geringer ausfällt. Beide Geräte ermöglichen aber die Erweiterung des Speichers per MicroSD Karte, im Gegensatz zum Honor 7 ist die Speichererweiterung auch parallel zum Dual-SIM Betrieb möglich. Der Arbeitsspeicher ist bei beiden Geräten 1GB groß und sorgt für eine recht zügige Geschwindigkeit des Android 5.1 Betriebssystems. Unterschiede zwischen Cat S30 und Cat S40 gibt es hier nicht, was wohl auch am Chipsatz liegt, denn bei beiden Geräten wurde ein Qualcomm Snapdragon 210 (MSM8909) mit Quadcore Prozessor verbaut.
Das Betriebssystem entspricht bis auf wenige Änderungen dem Original von Google, eine besondere Benutzeroberfläche – wie bei anderen Herstellern üblich – gibt es bei Cat nicht. Allerdings hat Cat einen (englischsprachigen) App-Store mit besonderen App-Empfehlungen für die Outdoor-Smartphones vorinstalliert und es gibt – passend für die Outdoor-Nutzung – ein FM Radio. Das Radio funktioniert aber nur mit angeschlossenem Headset als Antenne. Ebenfalls erwähnenswert: als Tastatur ist standardmäßig Swiftkey aktiviert, meiner Meinung nach ist das sinnvoll, denn diese Tastatur ist besser als die originale Android Tastatur von Google. Selbstverständlich kann man die Tastatur aber später auch ändern.

Die Kamera des Cat S30
Die Kamera des Cat S30
Die Kamera des Cat S40
Die Kamera des Cat S40

Die Kameras der beiden Geräte sind wirklich schlecht, wenn man den Preis von über 300 Euro (Cat S30) bzw. über 400 Euro (Cat S40) bedenkt. Das Cat S30 bietet eine 5 Megapixel Kamera auf der Rückseite, das Cat S40 eine mit 8 Megapixel Auflösung. Die Bildqualität ist eher schlecht, einziger Pluspunkt ist der ordentliche und recht präzise Autofokus. Videos können in 1080p mit 60fps aufgenommen werden, die Front-Cam hat bei beiden Geräten eine Auflösung von 2 Megapixel.

Lautsprecher des Cat S30: sieht besser aus, als er ist.
Lautsprecher des Cat S30: sieht besser aus, als er ist.

Für ein Outdoor-Smartphone sind die Lautsprecher natürlich sehr wichtig. Sie sollten möglichst laut sein und idealerweise auch eine gute Qualität besitzen, damit Klingeltöne auch bei Baustellen-Lärm wahrgenommen werden können. Das Cat S30 bietet hier leider trotz wuchtigem Lautsprecher-Design auf der Front nur den üblichen Durchschnitt, das Gerät dürfte gerne lauter sein und die Qualität ist auch eher schlecht. Das Cat S40 ist da schon deutlich besser, der Lautsprecher (ebenfalls auf der Front) bietet eine sehr gute Lautstärke, auch wenn er Volumen vermissen lässt.

Starker Akku, aber nicht wechselbar
Beide Smartphones bieten einen 3000 mAh starken Akku, welcher laut Hersteller bis zu 18 Stunden Gesprächszeit ermöglichen soll. Ich habe so lange nicht telefoniert, aber bei gewöhnlicher Nutzung hält sowohl das Cat S30 als auch das Cat S40 volle zwei Tage durch – das ist ein guter Wert! Leider ist der Akku bei beiden Geräten nicht wechselbar, was auf Grund der Wasser- und Staubdichte jedoch zu verkraften ist. Wie alle anderen Öffnungen ist auch der Micro-USB Lade-Anschluss mit einer Abdeckung versehen, damit der Anschluss nicht verschmutzt oder Feuchtigkeit eindringen kann.

Cat S40 SIM SD Cat S40 Seite Cat S40 Schrauben Cat S40 Rueckseite Cat S30 Tasten Cat S30 USB Cat S30 SIM SD Cat S30 oben Cat S30 Rueckseite

LTE und Dual SIM
Das Cat S30 und das Cat S40 bieten eine Funktion, die einige Nutzer sicher sehr gerne nutzen werden: man kann zwei Nano SIM-Karten gleichzeitig nutzen, die Geräte sind also Dual-SIM fähig. So kann man zum Beispiel gleichzeitig die private und die geschäftliche Nummer auf einem Handy nutzen oder für Datenverbindungen einen anderen Tarif als für Telefon-Verbindungen nutzen. Im Test funktionierte das völlig problemlos, allerdings gibt es ein kleines Software-Problem: entscheidet man sich erst nach der Erst-Einrichtung für den Dual-SIM Betrieb, so steht im Einstellungsmenü für die Dual-SIM Konfiguration nur der Anbieter, nicht die Telefon-Nummer beim jeweiligen SIM-Schacht. Nutzt man – wie ich – zwei mal den gleichen Anbieter, so kann man nur durch testen herausfinden, welche Nummer für welchen Dienst genutzt werden soll. Im Auswahlmenü ist das nicht ersichtlich, da dort nur 2x “Telekom.de” steht. Während der Ersteinrichtung wird zusätzlich zum Anbieter-Name übrigens die Telefonnummer eingeblendet, sodass das Problem nicht besteht.

Beide Geräte nutzen den im Qualcomm Snapdragon 210 integrierten X5 LTE Chipsatz. Dieser ermöglicht Geschwindigkeiten von bis zu 150 MBit/s im Downlink und 50 MBit/s im Uplink (LTE Cat4). Im Dual-SIM Betrieb ist nur einer der zwei SIM-Karten Schächte LTE fähig, der zweite ist auf GSM beschränkt.

Fazit: gute Outdoor Smartphones
Sowohl das Cat S30 als auch das Cat S40 machen im Test eine ordentliche Figur. Besonders gut gefallen hat mir bei beiden Geräten das absolut stabile und griffige Gehäuse, außerdem ist die Software aufgeräumt und läuft zuverlässig. Auch die Dual-SIM Funktion ist für viele sicher sehr interessant. Die Geräte haben aber auch einige Schwächen: für den Preis von über 300 Euro (Cat S30) bzw. über 400 Euro (Cat S40) sind die Qualität von Kamera und Display eher unterdurchschnittlich. Beim Cat S30 sind zudem die Tasten und der Lautsprecher nicht ideal für ein Outdoor-Handy. Mein Tipp daher: für 100 Euro Aufpreis bekommt man beim Cat S40 eine ganze Menge mehr geboten, der höhere Preis lohnt sich durchaus. Wer aber einfach nur ein gutes Outdoor-Smartphone möchte und mit den negativen Punkten leben kann, ist auch mit dem Cat S30 gut bedient.

CAT CS30-DEB-E02-ENN Outdoor Smartphone (Dual SIM, Android 5.1, 4,5 Zoll, Bildauflösung 854 x 490)

Preis: EUR 296,66

4.0 von 5 Sternen (1 Rezensionen)

42 gebraucht & neu erhältlich ab EUR 279,00


Test: Skoda SmartLink mit Apple CarPlay und Android Auto

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Android Auto

Ich hatte kürzlich die Gelegenheit, Android Auto und Apple CarPlay an einem neuen Skoda Rapid mit eingebautem SmartLink System zu testen. Bei vielen aktuellen Skoda Modellen ist dieses System bereits lieferbar, etwa beim Skoda Fabia, dem Skoda Yeti oder eben dem Skoda Rapid. Auch andere Firmen im VW Konzern bieten Android Auto und Apple CarPlay bereits an, zum Beispiel Audi, Seat und VW. Der Vorteil dieser beiden Systeme: man ist nicht auf ein extrem teures fest verbautes Navigationssystem angewiesen, sondern kann eine speziell angepasste Version von Google Maps bzw. Apple Maps verwenden. Auch sind weitere Anwendungen wie Musik-Streaming, Internet-Radio und natürlich Telefonie in einer für die Bedienung im Auto angepassten Version verfügbar. 

Skoda SmartLink (Bild: Skoda)
Skoda SmartLink (Bild: Skoda)

Skoda SmartLink
Skoda SmartLink unterstützt die drei Standards MirrorLink, Android Auto und Apple CarPlay. Es ist derzeit (Stand: Oktober 2015) mit den drei Audio-Systemen Bolero, Amundsen und Columbus nutzbar und wird in den Skoda Auto-Modellen Fabia, Rapid, Oktavia, Yeti und Superb angeboten. Je nach gewähltem System und Auto liegt der Aufpreis für SmartLink bei etwa 150 bis 200 Euro, gerade vom günstigen Bolero-Radio ist dieser Aufpreis deutlich preiswerter als wenn man direkt ein Columbus oder Amundsen System mit fest integrierter Navigation wählen würde. Alle Details zu Skoda SmartLink könnt ihr am besten auf der Skoda Webseite einsehen, im Folgenden möchte ich vor allem auf die praktischen Erfahrungen mit dem System eingehen.

Apple CarPlay mit Skoda SmartLink
Apple CarPlay ist optisch sehr stark an iOS auf dem iPhone angelehnt: es gibt links unten einen Home-Button, es gibt große bunte Programm-Punkte und es gibt natürlich Siri für die Sprachsteuerung. Die Verbindung zum iPhone wird mit einem Lightning-Kabel hergestellt, der Verbindungsaufbau dauert etwa 10 Sekunden (zumindest bei meinem iPhone 6s). Generell ist Apple CarPlay ab dem iPhone 5 und allen danach veröffentlichten iPhone Modellen möglich.

Apple CarPlay Homescreen

CarPlay kann fast vollständig per Sprachsteuerung bzw. Siri bedient werden. Anrufe, SMS, Musik – alles kann man bequem über die Sprachsteuerungs-Taste am Lenkrad steuern. Wichtig ist eine gute Internet-Verbindung per 3G oder LTE, damit das System schnell arbeitet. Als Navigationssystem wird ausschließlich Apple Maps unterstützt, die Darstellung ist gut und die Navigation war im Test sehr zuverlässig. Dennoch wäre eine Unterstützung für Google Maps sehr wünschenswert, denn das ist meiner Meinung nach die deutlich bessere Karten-Anwendung.

Apple Maps CarPlay Apple iPhone CarPlay Apple CarPlay Apple CarPlay Telefon Apple CarPlay Spotify Apple CarPlay Menue

Weitere Apps auf Apple CarPlay sind neben der Karten-Anwendung natürlich die Musik-App, die Hörbücher-App und die Podcasts-App. Weitere Anwendungen, welche CarPlay unterstützen, sind zum Beispiel Spotify und TuneIn Radio. Alle getesteten Apps funktionierten im Test reibungslos und zufriedenstellend, bei der Medien-Wiedergabe werden sehr große Tasten für vor, zurück und Pause eingeblendet. Natürlich können auch die Tasten am Multifunktions-Lenkrad zur Steuerung von CarPlay verwendet werden.

Negativ ist aufgefallen, dass das kleine Multifunktionsdisplay im Tacho des Skoda Rapid nicht genutzt werden konnte, dort steht bei CarPlay Nutzung im Medien- und Telefon-Fenster nur “Apple CarPlay”. Schließt man das iPhone per Bluetooth an (ohne Nutzung von CarPlay), so wird auch das Multifunktionsdisplay für die Darstellung diverser Informationen genutzt. Ein weiterer Kritikpunkt an Apple CarPlay ist die recht langsame Sprachausgabe und das ständige “vergewissern” von Siri bei der Sprachbedienung, die Sprachbedienung von Android Auto ist da wesentlich schneller und zackiger unterwegs. Generell ist bei der Sprachbedienung noch viel Luft nach oben, in jeder Hinsicht.

Android Auto mit Skoda SmartLink
Android Auto funktionierte im Test mit dem Google Nexus 5 und Android 6.0, dem Samsung Galaxy S4 mit Android 5.0.1 und dem Cat S40 mit Android 5.1 auf Anhieb und ohne Probleme, nachdem die entsprechende Android Auto App im Google Play Store heruntergeladen und installiert wurde. Mit einem Huawei Mate S gab es unter Android 5.1 massive Probleme, hier konnte die Verbindung zu Android Auto nur aktiviert werden, wenn der USB Debug Modus aktiviert war. Auch fiel auf, dass die Geschwindigkeit mit einem Smartphone mit leistungsfähiger Hardware deutlich flüssiger lief, so war das recht schwache Cat S40 nicht so schnell wie die anderen Smartphones.

Navigation mit Google Maps auf Android Auto
Navigation mit Google Maps auf Android Auto

Die Darstellung ist bei Android Auto sehr gelungen. Auf dem Startbildschirm wird das aktuelle Wetter, die Musik samt Album-Cover und der letzte Anruf angezeigt. Ebenfalls angezeigt werden Akku-Zustand und Uhrzeit sowie ein Symbol zum starten der Spracheingabe. Über fünf große Tasten am unteren Rand wählt man die verschiedenen Funktionen aus, einen “App-Bildschirm” wie bei Apple CarPlay gibt es nicht. Ganz links ist das Symbol für Google Maps, also die Navigationsfunktion. Diese war im Test sehr gut und überzeugte mit guter Darstellung sowie guter Sprachausgabe. Auch der Verkehr kann eingeblendet werden, wie man es bereits aus der Smartphone-App von Google Maps kennt. Die Vergrößerung und Verkleinerung der Karte ist wahlweise via Onscreen-Tasten oder via Dreh-Regler am Infotainment-System möglich.

Android Auto TuneIn Android Auto Telefon Android Auto Tastatur Android Auto Spotify Android Auto Musik Apps Android Auto MFD Android Auto Maps Android Auto Display Android Auto

Die Bedienung per Sprachsteuerung funktionierte im Test gut, wobei generell das gleiche gilt wie bei Apple CarPlay: in jeder Hinsicht kann die Sprachbedienung noch verbessert werden. Erkennung, Funktionsvielfalt und Sprachausgabe sind ordentlich, aber könnten auch noch deutlich besser sein.

Für die Medien-Wiedergabe werden verschiedene Apps unterstützt, ich habe im Test neben Google Play Musik auch Spotify und TuneIn Radio verwendet. Es wird allerdings nicht generell jede Android App auch für Android Auto unterstützt, ganz im Gegenteil, die Entwickler müssen das Feature aktiv einbauen und soweit ich weiß muss Google die App sogar genehmigen – immerhin geht es hier um die Sicherheit im Straßenverkehr!

Test: ZTE MF79 1&1 Mobile WLAN-Stick LTE

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1und1 LTE WLAN Stick

USB Surfsticks haben im Vergleich zu einem mobilen WLAN Router mit Akku einen bedeutenden Nachteil: sie haben im Normalfall kein WLAN integriert, man kann also nur ein einziges Endgerät mit Internet versorgen. Dafür sind Surfsticks meist deutlich günstiger als vergleichbare MiFi Hotspots und sind zudem noch deutlich kompakter und leichter. Mit dem ZTE MF79 gibt es nun einen LTE Surfstick, welcher die Lücke zum klassischen Router schließt, denn der MF79 hat ein WLAN Modul integriert. Der ZTE MF79 ist seit Oktober 2015 beim Anbieter 1&1 unter dem Namen 1&1 Mobile WLAN-Stick LTE erhältlich, ich konnte mir das Gerät einige Zeit lang ansehen.

Verpackung ZTE MF79

LTE Stick mit WLAN Funktion
Das Konzept, einen normalen Surfstick mit WLAN zu versehen ist nicht neu. Man kennt es schon vom Huawei E355, vom Huawei E8231 oder vom Telekom Speedstick LTE IV. Die Vorteile sind vielfältig: zum einen kann man mit dem Stick nicht nur eines, sondern mehrere Geräte mit Internet versorgen. Zum anderen entfällt die Installation von Treibern, der 1&1 Mobile WLAN-Stick LTE funktioniert also auch an Dienst-Rechnern mit Installations-Sperre, da er lediglich die Energiezufuhr per USB benötigt, das Internet aber per WLAN bereitstellt.

Lieferumfang ZTE MF79
Lieferumfang des ZTE MF79 von 1&1

An welchen USB Anschluss man den ZTE MF79 anschließt ist eigentlich egal, im Test hat jedes Handy-Netzteil mit USB Ausgang funktioniert, welches bei mir herum lag. Ansonsten wird aber auch ein Netzteil samt kurzem Verlängerungs-Kabel mitgeliefert. Die komplette Oberseite des Sticks lässt sich entfernen, dort wird die SIM-Karte (Standard Mini SIM, 2FF Formfaktor) eingelegt. Auch eine optionale MicroSD Speicherkarte kann hier eingesetzt werden, die Daten können dann im WLAN Netzwerk geteilt werden.

Einfache Einrichtung und Bedienung
Einrichtung und Bedienung sind sehr einfach. Nachdem man die SIM-Karte eingelegt hat, muss man den ZTE MF79 per USB mit Strom versorgen und sich – nach etwa 30 Sekunden Start-Zeit – per WLAN mit dem Stick verbinden. Das WLAN Passwort sowie der WLAN Name steht unter der Abdeckung, direkt neben dem SIM-Schacht, beides kann später natürlich geändert werden. Eventuell muss beim ersten Start eine SIM Pin eingegeben werden, ansonsten verbindet sich der 1&1 Mobile WLAN Stick LTE völlig automatisch mit dem Internet. Zugangsdaten müssen nicht konfiguriert werden, im Test wurden SIM-Karten aller deutschen Betreiber automatisch erkannt und entsprechend eingerichtet.

ZTE MF79 offen USB ZTE MF79 Speicherkarte ZTE MF79 Steckplaetze ZTE MF79 Highlights ZTE MF79 1und1 Mobile WLAN Stick LTE

Surfen mit bis zu 150 MBit/s
Der 1&1 Mobile WLAN Stick LTE aka ZTE MF79 erlaubt Geschwindigkeiten von bis zu 150 MBit/s im Downlink und bis zu 50 MBit/s im Uplink über LTE. Auf den neuesten LTE Advanced Cat6 Standard mit bis zu 300 MBit/s muss man also verzichten, aber das ist derzeit leider bei allen USB Mobilfunk-Modems der Fall. Natürlich ist der Stick abwärtskompatibel zu UMTS mit DC-HSPA+, im 3G Netz können daher bis zu 42,2 MBit/s im Download und 5,76 MBit/s im Upload erreicht werden.

Im Test war der Empfang gut bis sehr gut, insbesondere LTE im Bereich um 800 MHz zeigte sich dies. Die Geschwindigkeiten waren stets gut, im besagten 800 MHz Netzwerk konnte ich bei gutem Empfang bis zu 53 MBit/s im Downlink erreichen. Über UMTS waren bis zu 26 MBit/s möglich – ebenfalls ein guter Wert. Die Ping Zeiten lagen zwischen 25 und 55 Millisekunden im LTE Netz, je nach Server und Standort.

Vorderseite mit 1&1 Logo und LEDs
Vorderseite mit 1&1 Logo und LEDs
Rückseite mit Modellbezeichnung
Rückseite mit Modellbezeichnung

Leider besitzt der ZTE MF79 keine Anschlüsse für eine externe Antenne. Das ist für viele Nutzer sicher egal, denn bei der mobilen Nutzung ist eine externe Antenne meist eh nicht nötig. Dennoch wäre es schön, wenn diese Funktion zur Verfügung stände, denn an manchen Standorten ist eine externe Antenne sehr hilfreich.

WLAN mit Gast-Netzwerk
Das WLAN Modul sendet mit 20 MHz Kanalbandbreite im 2,4 GHz Bereich, 5 GHz steht nicht zur Verfügung. Die Reichweite ist eher schlecht, in Gebäuden werden maximal 2 Räume versorgt, sprich das WLAN reicht durch eine normale Beton-Wand hindurch. Standardmäßig ist die WLAN Reichweite auf “hoch” eingestellt, man kann sie auch auf “mittel” und “kurz” einstellen. Name und Passwort des WLANs lassen sich im Webinterface problemlos ändern, dort kann man auch die Anzahl der maximal verbundenen Endgeräte einstellen. Leider kann man nur bis zu 5 Geräte gleichzeitig mit dem 1&1 Mobile WLAN Stick LTE verbinden.

SIM- und SD-Slot
SIM- und SD-Slot

Es besteht die Möglichkeit, zusätzlich zum eigenen WLAN noch ein Gast-Netzwerk mit anderem Namen und individuellem Passwort einzurichten. Standardmäßig ist dieses deaktiviert, man muss das Gast-Netzwerk also vor der Nutzung im Webinterface konfigurieren und aktivieren.

Gutes Webinterface
Das Webinterface wird in jedem Browser mit dem Link “wlan.stick” aufgerufen, ein Passwort ist nicht notwendig. Das Design der Benutzeroberfläche ist gelungen, alle wichtigen Informationen sind auf einen Blick sichtbar, etwa der Datenverbrauch, die aktuell genutzte Technologie und die Online-Zeit. Weitergehende Einstellungen werden in den jeweiligen Unter-Menüs vorgenommen, etwa wenn man Parameter der Internetverbindung anpassen möchte.

MF79 SMS MF79 Startbildschirm MF79 Update MF79 WLAN MF79 WLAN erweitert MF79 reichweite

Die Konfiguration geschieht wie oben beschrieben automatisch beim Einlegen der SIM-Karte, man kann jedoch auch manuell den APN und weitere Daten anpassen. Auch besteht die Möglichkeit, den ZTE MF79 auf eine bestimmte Netztechnik festzulegen, etwa 3G only oder LTE only. Auch der IPv6 Standard wird unterstützt.

MF79 Gast WLAN MF79 Netzauswahl MF79 erweitert MF79 APN

Über das Webinterface können auch SMS empfangen, gelesen und geschrieben und versendet werden. Auch besteht die Möglichkeit, die Software des 1&1 Mobile WLAN Stick LTE zu aktualisieren, sofern ein Firmware-Update verfügbar ist.

Fazit: guter LTE Stick mit WLAN
Der ZTE MF79 ist ein guter LTE Stick mit WLAN. Empfang und Geschwindigkeit sind gut und die Bedienung ist einfach und selbsterklärend. Kritik gibt es für das etwas schwache WLAN-Signal, die Beschränkung auf 5 WLAN Nutzer und den Verzicht auf Anschlüsse für externe Antennen. Die meisten Nutzer dürfte der Funktionsumfang aber auf jeden Fall zufrieden stellen. Der ZTE MF79 ist in Deutschland als 1&1 Mobile WLAN Stick LTE in Verbindung mit Datentarifen vom Anbieter 1&1 erhältlich. Er kostet einmalig knapp 40 Euro und muss im Bestellprozess ausgewählt werden.

Telekom Puls Tablet im Test

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Telekom Puls Lieferumfang

Seit Oktober 2015 bietet die Telekom das Puls Tablet an, ein Gerät im Telekom Design mit allen Telekom Apps und Diensten. Für viele Telekom Bestandskunden ist das Puls Tablet bereits für knapp 50 Euro erhältlich, im Vergleich zu anderen Geräten ein sehr niedriger Preis. Doch was kann das Puls Tablet und lohnt sich der Kauf? Kann das Puls Tablet ein hochwertiges Android-Tablet oder ein Apple iPad ersetzen oder reicht die Leistung selbst für den Gebrauch als Zweitgerät nicht aus? Das soll dieser Testbericht beantworten.

Telekom Puls Kabel Telekom Puls Frontcam Die Anschlüsse befinden sich auf der Oberseite

Design und Verarbeitung
Das Telekom Puls Tablet wird vom chinesischen Hersteller TCT Mobile hergestellt. Vielen dürfte dieser Hersteller eher unter dem Markennamen Alcatel bekannt sein, denn unter dieser Marke verkauft der Hersteller bereits seit einigen Jahren Smartphones, Tablets und Datengeräte (etwa Telekom Speedstick LTE IV) in Europa. Der erste Eindruck vom Telekom Puls ist erstaunlich gut: die weiße Rückseite ist zwar vollständig aus mattem Plastik gefertigt, wirkt aber recht hochwertig. Das Plastik ist stabil und die Tasten sind gut verarbeitet und bieten einen guten Druckpunkt. Mit seinem 8 Zoll großen Display ist das Puls Tablet sehr handlich und mit etwa 335 Gramm hat es ein angenehmes Gewicht. Leider ist das Telekom Puls Tablet nur in weiß erhältlich, ich persönlich hätte mich wohl für eine schwarze Version entschieden, aber das ist ja Geschmacksache.

Einrichtung des Telekom Puls Tablets
Einrichtung des Telekom Puls Tablets

Auf der Front findet man neben dem 8 Zoll großen HD Display (Auflösung: 1280 x 800 Pixel) noch eine kleine Kamera mit 2 Megapixel Auflösung, etwa für Skype Videotelefonie oder für Selfies. Tasten gibt es keine, alle Tasten werden im Display eingeblendet. Der MicroUSB Anschluss zum Aufladen sowie der 3,5mm Klinken-Stecker für Audio befinden sich auf der Oberseite. Hier ist auch das Mikrofon untergebracht. Unten und links am Gehäuse gibt es nichts, rechts befindet sich die Lautstärke-Wippe und die Power-Taste. Auf der Rückseite ist eine 5 Megapixel Kamera untergebracht, auch die Öffnung für den Lautsprecher und einen MicroSD Speicherkarten-Schacht findet man hier.

Technik: Einsteiger Tablet
Das Telekom Puls Tablet ist technisch gesehen ein absolutes Einsteiger Tablet, mit hochwertigen Tablets von Samsung oder Apple kann man das Gerät nicht vergleichen. Das legt aber auch schon der günstige Preis nahe: mehr als 150 Euro muss keiner für das Puls Tablet zahlen, die meisten Telekom Kunden dürften es wohl für knapp 50 Euro bekommen. Bei der Vorstellung des Gerätes wurde auch mehrfach betont, dass das Puls Tablet eher als “Fernsteuerung für die Telekom Dienste” zu sehen ist, nicht als Konkurrenz zu teuren Android- oder iOS Tablets.

Telekom Puls Ueber Telekom Puls Lollipop Telekom Puls Menue Telekom Puls Kacheln Telekom Puls Lautsprecher Telekom Puls Quicksettings

Das Display ist okay, es bietet eine ordentliche Darstellung, hat eine gute Helligkeit und ist gut ablesbar. Die geringe Auflösung hat jedoch zur Folge, dass man unscharfe Ränder bei Buchstaben und anderen Objekten sieht und die Darstellung insgesamt wenig brillant wirkt. Auch die Farben sind etwas blass. Ähnlich sieht es bei der rückseitigen Kamera aus, auch diese entspricht von der Qualität her dem günstigen Preis. Bei guten Lichtverhältnissen ist die Kamera noch halbwegs brauchbar, bei schlechten Lichtverhältnissen sind die Bilder sehr schlecht. Die Front-Kamera ist dagegen durchaus gut. Der rückseitige Lautsprecher ist okay, könnte aber deutlich mehr Volumen vertragen und dürfte gerne etwas lauter sein.

Geschwindigkeit und Betriebssystem
Das Telekom Puls Tablet wird von einem 1,3 GHz QuadCore Prozessor angetrieben, dem 1GB Arbeitsspeicher zur Verfügung stehen. Der interne Speicher ist ordentliche 16GB groß und zudem noch per MicroSD Karte erweiterbar, das ist lobenswert. Als Betriebssystem kommt Android in Version 5.0 Lollipop zum Einsatz, natürlich entsprechend angepasst und optimiert für die Anwendungen und Dienste der Telekom. Das Puls Tablet lässt sich recht flüssig bedienen, allerdings merkt man schon, dass die Leistung grenzwertig ist und viele Apps etwas länger zum Starten brauchen. Dennoch ist die Geschwindigkeit für ein so günstiges Tablet durchaus ordentlich.

Die Rückseite des Telekom Puls Tablets
Die Rückseite des Telekom Puls Tablets
Der 16GB große interne Speicher ist via MicroSD erweiterbar.
Der 16GB große interne Speicher ist via MicroSD erweiterbar

Software & Telekom Dienste
Das Telekom Puls Tablet zeigt auf der Startseite einige Anwendungen und Dienste im Kachel-Format an. Dazu gehören zum Beispiel Facebook (sofern konfiguriert), die T-Online News, T-Online E-Mail und Smart Home. Das ist nicht nur schick gemacht, sondern auch praktisch, denn so sieht man auf den ersten Blick Neuigkeiten und Meldungen. Das ganze ist natürlich individuell anpassbar, wenn man also beispielsweise kein Facebook nutzt, dann kann man diese Kachel auch ganz einfach von der Startseite entfernen. Besonders gut hat mir übrigens die Einrichtung des Puls Tablets gefallen, hier wird direkt nach dem Start ein Video eingeblendet, in dem das Tablet und die wichtigsten Funktionen kurz vorgestellt werden. Auch wird man direkt bei der Einrichtung schon aufgefordert, die Daten für den Telekom Login einzugeben, sodass man in diversen Apps direkt angemeldet ist und nicht bei jeder App separat die Zugangsdaten eingeben muss.

Telekom Puls Funktionen
Die verschiedenen Dienste in Kachel-Form. Bild: Telekom

Zu den vorinstallierten Diensten zählt zum Beispiel die Smart Home App, mit der man verschiedene Geräte im Haushalt steuern kann. Auch für den TV-Dienst der Telekom, Entertain, gibt es eine vorinstallierte App. Für die meisten vorinstallierten Apps und Dienste braucht man einen entsprechenden Telekom Anschluss und die passenden Geräte, sonst sind die Anwendungen natürlich sinnlos.

Funktionen für die Familie
Das Telekom Puls Tablet verfügt über eine durchdachte Rechte-Verwaltung für Anwendungen, sodass man das Gerät auch problemlos seinen Kindern zur Verfügung stellen kann. Der Kindermodus ermöglicht die Auswahl bestimmter Apps, die das Kind nutzen darf. Auch die Dauer, wie lange die App genutzt werden darf, kann eingestellt werden. Außerdem gibt es zum Beispiel die vorinstallierte App Familonet, mit der man Familien-Mitglieder orten kann, sofern auf anderen Geräten ebenfalls aktiviert. So kann man zum Beispiel schauen, ob das Kind seinen Ziel-Ort erreicht hat, wenn es alleine unterwegs ist.

Die seitlichen Tasten haben einen guten Druckpunkt
Die seitlichen Tasten haben einen guten Druckpunkt
Fast alle Anwendungen sind auch im Querformat nutzbar, hier im Bild das Einstellungs-Menü
Fast alle Anwendungen sind auch im Querformat nutzbar, hier im Bild das Einstellungs-Menü

Fazit: viel Tablet für wenig Geld
Das Telekom Puls Tablet hat ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Die Hardware macht zumindest optisch einen guten Eindruck, das Gerät wirkt deutlich hochwertiger als man es für 50 Euro erwarten würde. Technisch darf man natürlich nicht allzu viel erwarten, sonst wird man schnell enttäuscht: System-Geschwindigkeit, Display und Kamera sind deutlich unterdurchschnittlich. Die Software ist hingegen wirklich gelungen, man merkt, dass sich Entwickler und Produktmanager Gedanken gemacht haben. Allein schon die Einrichtung des Tablets ist sehr durchdacht und gut gemacht.
Lohnt sich der Kauf des Puls Tablets nun? Das kommt darauf an: wenn man wirklich hauptsächlich Telekom Dienste steuern will und höchstens mal ein wenig im Internet surfen möchte, dann ist der Kauf auf jeden Fall empfehlenswert. Auch wenn man ein Tablet sucht, welches man problemlos mal seinen Kindern geben kann, ist mit dem Puls Tablet gut beraten. Möchte man das Gerät aber häufig nutzen und viele Bilder und Videos ansehen, so sollte man besser zu einem teureren Gerät wie etwa einem Apple iPad oder einem Samsung Galaxy Tab S2 greifen – auch bei diesen Tablets sind viele der Telekom-Apps einfach über den App-Store installierbar. Zudem gibt es bei teureren Tablets oft ein Mobilfunk-Modem – dieses fehlt dem Telekom Puls Tablet leider.

Das Telekom Puls Tablet kostet für Kunden in den Tarifen MagentaZuhause M und MagentaZuhause L einmalig 49,99€, im Tarif MagentaZuhause S sowie Call&Surf und Entertain Alt-Tarifen kostet es einmalig 79,99€. Besitzt man keinen passenden Tarif, so kostet das Tablet einmalig 149,99€. Es kann immer nur ein vergünstigtes Tablet pro Vertrag erworben werden. Weitere Infos sowie eine Bestellmöglichkeit gibt es unter www.telekom.de/puls.

Klapphandy mit LTE: LG WineSmart im Test

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LG WineSmart Verpackung

Smartphones mit Android Betriebssystem und LTE Modem gibt es wie Sand am Meer, doch als Klapphandy findet man derzeit nur ein Gerät mit dieser Ausstattung: das neue LG Wine Smart H410. Ja, ihr habt richtig gelesen: ein Klapphandy. Dazu noch mit ansatzweise aktueller Technik – das lässt den Technik-Liebhaber doch aufhorchen. Ich habe Klapphandys schon früher gerne gemocht, daher musste ich das LG Wine Smart natürlich sofort testen. Glücklicherweise hat LG mir schnell und unkompliziert ein Testgerät zur Verfügung gestellt, vielen Dank dafür! In den folgenden Absätzen gibt es einen ausführlichen Eindruck inklusive vieler Bilder von einem Smartphone mit einer fast ausgestorbenen Bauform.

Lieferumfang: Handy, Akku, Ladegerät, Kabel, Headset
Lieferumfang: Handy, Akku, Ladegerät, Kabel, Headset

Android Klapphandy mit großen Tasten
Das LG Wine Smart kostet ohne Vertrag rund 150 Euro (Stand: November 2015). Damit ist es ganz klar in die Kategorie “Einsteiger-Smartphone” einzuordnen, man sollte an das Gerät also grundsätzlich erst mal keine allzu großen Ansprüche stellen. Dennoch gibt es einige Highlights, welche das LG Wine Smart interessant machen: es ist ein Klapphandy, es gibt große Tasten, man kann LTE / 4G nutzen und es gibt eine helle Benachrichtigungs-LED. Der Rest ist in der Preisklasse eher Standard – oder teilweise auch deutlich schlechter, doch dazu in den nächsten Absätzen dann mehr.

LG WineSmart offen

Mit Abmessungen von rund 118 x 59 x 17 Millimetern ist das LG Wine Smart für ein Klapphandy recht groß – das liegt vor allem an den zahlreich vorhandenen Tasten. Denn neben den normalen Wähltasten und dem Steuerkreuz gibt es auch noch die klassischen Android Tasten (Zurück, Home, Multitasking), sodass man das Gerät – zumindest theoretisch – völlig ohne Touchscreen bedienen kann. Die Tasten sind übrigens sehr gut verarbeitet und lassen sich treffsicher bedienen. Insbesondere das Steuerkreuz hinterlässt einen sehr guten Eindruck. Auch der Klappmechanismus ist stabil und zuverlässig.

LG WineSmart unten LG WineSmart Tasten LG WineSmart Taste LG WineSmart Rueckseite LG WineSmart Klappmechanismus LG WineSmart 35mm

Das LG WineSmart gibt es in den Farben rot oder blau, wobei der Rahmen bei beiden Geräten silberfarben ist. Das gesamte Smartphone ist aus Plastik gefertigt, wobei die farbigen Teile in Leder-Optik gehalten sind. Leider handelt es sich nur um Hartplastik, eine Soft-Touch Oberfläche hätte gut zu der Leder-Optik gepasst und hätte das ganze Gerät deutlich hochwertiger erscheinen lassen. Das Hartplastik lässt das LG WineSmart leider recht billig wirken.

Quad-Core Prozessor und LTE
Für den Preis von rund 150 Euro bekommt man beim LG WineSmart durchaus aktuelle Hardware geboten: LG hat einen Qualcomm Snapdragon 210 Chipsatz verbaut, welcher mit einem Quad-Core Prozessor daher kommt. Jeder Prozessor-Kern kann mit bis zu 1,1 GHz Taktrate arbeiten. Der Arbeitsspeicher ist 1GB groß, der interne Speicher mit 4GB jedoch recht knapp bemessen. Glücklicherweise ist eine Erweiterung des Speichers mit einer bis zu 32GB großen MicroSD Karte möglich.

LG WineSmart stehend

Der Akku wird mittels MicroUSB Anschluss aufgeladen, ein entsprechendes Kabel und ein modulares Netzteil liegen dem Gerät natürlich bei. Der MicroUSB Anschluss liegt unten am Gerät, die Öffnung dient gleichzeitig auch zum “aufhebeln” der Rückseite zum Einsetzen von Akku, SIM-Karte und Speicherkarte. Auch ein einfaches Headset wird mitgeliefert, der dafür nötige 3,5mm Audio-Anschluss sitzt seitlich am Gerät. Mir hätte es jedoch besser gefallen, wenn der 3,5mm Anschluss unten neben dem MicroUSB Anschluss platziert worden wäre.

LG WineSmart Front

LG WineSmart Back

Das LG WineSmart unterstützt fast alle aktuellen Funktechnologien. Für den lokalen Internetzugang steht WLAN 802.11b/g/n zur Verfügung – leider nur mit 2,4 GHz, aber bei dem Preis darf man auch nicht mehr erwarten. Über Bluetooth 4.1 kann man Musik streamen oder das Klapphandy mit seiner Freisprechanlage im Auto verbinden. Für den mobilen Internetzugriff gibt es LTE, UMTS und GSM. Die maximale Geschwindigkeit im LTE-Netz beträgt 150 MBit/s im Downlink und 50 MBit/s im Uplink, also LTE der Kategorie 4. Der Empfang ist im LTE Netz auf 800 MHz recht gut, auf Wunsch kann man LTE im Einstellungs-Menü natürlich auch deaktivieren. Das LG Wine Smart hat eine Hotspot-Funktion, die LTE-Verbindung kann also problemlos per WLAN freigegeben werden.

Android 5.1 Betriebssystem
Das LG WineSmart arbeitet mit dem Android Betriebssystem in Version 5.1 – hat also ein vergleichsweise aktuelles OS und unterstützt deswegen auch alle wichtigen Anwendungen aus dem Google Play Store. Nun ist Android ja normalerweise für die Bedienung via Touchscreen optimiert, doch die Bedienung mit den Tasten des Klapphandys funktioniert erstaunlich gut. LG hat hier gute Arbeit geleistet, so gibt es zum Beispiel eine übersichtliche und einfache Ansicht der wichtigsten Einstellungen und generell sind Schrift und Symbole groß und gut ablesbar. Ideal also auch für ältere Menschen.

LG WineSmart Ordner LG WineSmart Menü LG WineSmart Einstellungen

Das Betriebssystem läuft insgesamt recht flüssig, aufwendige Apps wie bestimmte Spiele ruckeln aber natürlich sehr stark, dafür ist die Hardware des LG Wine Smart einfach nicht ausgelegt. Normale Anwendungen inklusive WhatsApp, Telegram und Browser sind aber natürlich flüssig nutzbar. Auch wenn das Betriebssystem inklusive der Grundfunktionen problemlos völlig ohne Touchscreen nutzbar ist, wird man doch hier und dort ohne Touchscreen nicht weiter kommen. So benötigen einige Apps zwingend die Touchscreen-Eingabe, etwa der Telegram Messenger oder die Spotify Musik-Streaming App. Auch für manche Tastatur-Eingaben wie etwa E-Mail Adressen ist die Eingabe über die Onscreen-Tastatur sinvoll, weil schneller. Die im Display eingeblendete Tastatur ist zwar extrem klein, lässt sich aber dennoch erstaunlich treffsicher bedienen. Wenn man die Hardware-Tasten für die Texteingabe verwendet, wird natürlich T9 unterstützt. Damit ist die Eingabe auch längerer Texte problemlos möglich.

Es gibt eine Onscreen-Tastatur....
Es gibt eine Onscreen-Tastatur….
.... alternativ kann aber natürlich auch T9 genutzt werden.
…. alternativ kann aber natürlich auch T9 genutzt werden.

Schlechtes Display und noch schlechtere Kamera
Das Display des LG Wine Smart ist wirklich schlecht. Das betrifft nicht etwa die Touchscreen-Funktion – diese ist präzise und gut – sondern andere Faktoren wie Auflösung, Farbwiedergabe und Blickwinkelstabilität. LG hat sich leider für ein günstiges TNLCD Panel entschieden, welches nur schwache Farben bietet und bei leicht schrägem Blickwinkel direkt ein deutlich schlechteres Bild liefert als bei direkter Draufsicht. Auch die Auflösung ist mit 480 x 320 Pixel nicht mehr zeitgemäß, wobei das eigentlich noch das geringste Problem bei dem verbauten Display ist, denn mit einer Diagonale von 3,2 Zoll ist die Darstellung trotz der geringen Auflösung ausreichend scharf.

Das Display ist von der Seite schlecht ablesbar
Das Display ist von der Seite schlecht ablesbar

Noch schlechter als die Darstellungsleistung des Bildschirms ist nur noch die Bildqualität der integrierten Kamera. Ich hätte ehrlich gesagt nicht gedacht, dass so schlechte Kamera-Module im Jahr 2015 überhaupt noch in Mobiltelefonen verbaut werden. Die Kamera hat eine Auflösung von maximal 3 Megapixel, einen Autofokus gibt es nicht. Die Bilder sehen schon bei Tageslicht schlecht aus, sie sind verrauscht und Details sind kaum sichtbar. Bei schlechterem Licht ist die Qualität natürlich noch schlechter.

Die Kamera auf der Rückseite
Die Kamera auf der Rückseite
Man kann nur zwischen "Hochauflösend" und "Standard" wählen
Man kann nur zwischen “Hochauflösend” und “Standard” wählen

Meine Meinung: mit dem LG Wine Smart sollte man besser keine Fotos machen, damit kann man maximal im Notfall einen Unfall oder ähnliches dokumentieren. Übrigens ist auch die Positionierung der Kamera unglücklich: sie ist auf der Rückseite angebracht, nicht etwa auf der Klappe. Dadurch wird die Linse oft mit der Hand verdeckt.

Akku, Klang und LED
Der Akku des LG Wine Smart ist wechselbar und hat eine Kapazität von 1700 mAh. Laut LG sollen bis zu 970 Stunden Standby-Betrieb möglich sein. Diese Angabe habe ich nicht getestet, wohl aber die Akkulaufzeit im “gemischten Betrieb”. Mit Nutzung von WhatsApp, Bluetooth- und WLAN-Funktion sowie etwas Musik-Streaming lief das Gerät rund 2 Tage. Wenn man es weniger nutzt, sollte also auch deutlich mehr drin sein. Die Akku-Laufzeit beim Betrieb als LTE Hotspot werde ich übrigens in den nächsten Tagen noch an dieser Stelle ergänzen.

Der Lautsprecher des LG Wine Smart H410 ist auf der Rückseite positioniert, direkt neben der Kamera. Die Qualität ist leider eher schlecht, die Lautstärke ausreichend. Dafür ist der Vibrationsalarm deutlich spürbar und die Benachrichtigungs-LED auf der Front leuchtet kräftig. Leider kann man die LED nur ein- oder ausschalten, um weitere Konfigurationen wie etwa die LED Farbe konfigurieren zu können, benötigt es separat erhältliche Apps. Ein Front-Display, wie man es von früheren Klapphandys kennt, gibt es beim LG WineSmart leider nicht.

LG WineSmart Akku

Fazit
Das LG WineSmart ist ein schönes Klapphandy, welches sich insbesondere für ältere Menschen gut eignet. Grundsätzlich ist die Bedienung ausschließlich mit den Tasten gut möglich, der Touchscreen ist aber in einigen Situationen eine willkommene Hilfe und bei manchen Apps sogar verpflichtend. Die Hardware konnte im Test nur teilweise überzeugen: Chipsatz, Modem und Geschwindigkeit waren gut, Kamera und Display-Qualität hingegen schlecht.
Für mich persönlich wäre das LG Wine Smart dauerhaft leider nichts: die Ausstattung ist mir zu schlecht und das Gerät nicht hochwertig genug – das WineSmart ist halt ein Einsteiger-Handy! Aber der Formfaktor und die Tastatur-Bedienung gefallen mir außerordentlich gut. Ein High-End Smartphone wie das LG G4 oder das Samsung Galaxy S6 im Klapphandy-Format mit zwei Displays wäre sicherlich eine tolle Sache.

Test: Huawei E5573 LTE MiFi Hotspot

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Huawei E5573 Verpackung

In den letzten Tagen konnte ich den Huawei E5573 ausführlich testen, einen mobilen Hotspot für Geschwindigkeiten von bis zu 150 MBit/s im LTE Netz. Neben einem schnellen Modem bietet der Huawei E5573 sinnvolle Funktionen wie Dualband WLAN, einen WLAN Extender und Anschlüsse für externe Antennen. Dank kompakten Abmessungen und einem geringen Gewicht ist der Hotspot ideal für die Nutzung unterwegs geeignet. Im Test musste der mobile WLAN Router mit SIM-Karten von Telekom und Vodafone zeigen, was er kann. 

Lieferumfang und erster Eindruck
Der Huawei E5573s-320 – so lautet die genaue Modellnummer meines Testgerätes – wird in einer kleinen Pappschachtel ohne viel Zubehör ausgeliefert. Neben dem Router bekommt man lediglich noch ein kurzes USB auf Micro-USB Kabel zum Aufladen bzw. zur Verbindung mit dem Computer. Außerdem ist natürlich noch der 1.500 mAh starke Akku im Karton enthalten, den man nach der SIM-Karte in den Router einlegen muss.

Huawei E5573 Packungsrueckseite

Huawei E5573 Lieferumfang

Der erste Eindruck ist insgesamt gut. Das Gerät wiegt mit 100g deutlich weniger als die meisten Smartphones und ist dank geringer Abmessungen auch deutlich kompakter. Der Huawei E5573 ist wahlweise in schwarz oder weiß erhältlich, das gesamte Gehäuse besteht aus Plastik. Anders als viele andere mobile LTE Hotspots hat der Huawei E5573 kein Display auf der Front, sondern lediglich zwei LEDs, welche den Betriebsstatus anzeigen.

LTE für bis zu 150 MBit/s
Der Huawei E5573 unterstützt LTE mit bis zu 150 MBit/s im Downlink und bis zu 50 MBit/s im Uplink, sofern das verwendete Netzwerk diese Geschwindigkeiten ebenfalls ermöglicht. Steht kein LTE zur Verfügung, so können natürlich auch die älteren 2G und 3G Netzwerke für den Internetzugang verwendet werden, über UMTS mit DC-HSPA+ sind bis zu 42,2 MBit/s im Downlink möglich. Der Huawei E5573 ist in Europa, in Australien und in Asien in vielen Ländern gut einsetzbar, für Nordamerika-Aufenthalte ist das Gerät auf Grund der eingeschränkten Unterstützung für die dort eingesetzten Frequenzbereiche allerdings nicht sonderlich gut geeignet. Bei LTE werden die Frequenzbänder um 800, 900, 1800, 2100 und 2600 Megahertz unerstützt (alles FDD, TDD LTE kann der Huawei E5573 nicht). UMTS kann das Gerät auf 850, 900 und 2100 MHz.

Huawei E5573 Rueckseite

Im Test konnte ich Geschwindigkeiten von bis zu 130 MBit/s im Downlink und etwa 45 MBit/s im Uplink über LTE erreichen, was für ein Cat4 Endgerät recht ordentlich ist. Mit einem LTE Cat6 Gerät könnte man natürlich noch höhere Datenraten erreichen, aber dies wird vom Huawei E5573 nicht unterstützt. Auch das aktuelle IPv6 wird leider nicht unterstützt, wobei das für die meisten Nutzer nicht allzu störend sein dürfte. Der Empfang war im LTE Netz auf 1800 und 800 MHz gut. Man darf keine Wunder erwarten, aber besser als die meisten Smartphones ist die Sende- und Empfangsleistung in jedem Fall. Bei Bedarf kann man am Huawei E5573 eine externe LTE MIMO Antenne anschließen, dazu stehen zwei TS-9 Anschlüsse unter einer Abdeckung zur Verfügung.

Huawei E5573 Antennenanschluesse

Huawei E5573 Seite

Die Betriebszeit gibt Huawei mit etwa 6 Stunden an, der 1.500 mAh starke Akku hielt im Test allerdings nicht ganz so lange durch. Bei dauerhafter Nutzung war nach etwa 5 Stunden bei Nutzung im Auto Schluss. Natürlich kann man den Hotspot während der Nutzung auch aufladen und damit die Laufzeit verlängern. Auch eine Nutzung ohne WLAN direkt über die USB-Schnittstelle ist möglich, eine Software muss dafür nicht installiert werden, lediglich ein Treiber. Einzig der Betrieb komplett ohne eingelegten Akku ist nicht möglich: schließt man den E5573 ohne Akku an die Stromversorgung an, so blinken lediglich die LEDs.

Huawei E5573 Akku

Dualband WLAN mit Extender-Funktion
Die Verbindung zu mobilen Endgeräten wie Smartphones, Tablets oder Notebooks wird im Normalfall über WLAN hergestellt, auch wenn – wie im vorigen Absatz erläutert – grundsätzlich auch eine Nutzung via USB möglich ist. Der Huawei E5573 arbeitet wahlweise mit WLAN auf 2,4 GHz oder 5 GHz, standardmäßig ist die Verbindung auf 2,4 GHz vorkonfiguriert. Insbesondere bei Veranstaltungen und Messen empfiehlt sich jedoch die Nutzung von 5 GHz WLAN, da dieser Frequenzbereich meist deutlich weniger ausgelastet ist. WLAN 802.11ac wird leider nicht unterstützt, sodass bei maximal 300 MBit/s (brutto) Schluss ist.

Huawei E5573 offen

Wie auch bei vielen anderen aktuellen LTE Hotspots von Huawei, etwa dem Huawei E5770 oder dem Huawei E5377, gibt es eine WLAN Extender Funktion. Diese erlaubt es, ein vorhandenes WLAN-Netzwerk als Internet-Zugang zu verwenden, ohne das man umständlich alle am E5573 angeschlossenen Endgeräte einzeln in das andere WLAN einbuchen muss. Der WLAN-Extender erlaubt auch das automatische Umschalten der Verbindung von Mobilfunk-Zugang auf WLAN-Zugang, so kann man den Router auf dem Weg zur Arbeit zum Beispiel über Mobilfunk versorgen und sobald man auf der Arbeit ist, verbindet sich der E5573 mit dem bekannten WLAN. Bei den angeschlossenen Endgeräten merkt man von der Umstellung nichts, am Hotspot spart man aber eine Menge mobiles Datenvolumen.

Software und Apps
Das Webinterface des Huawei E5573 ist schon von vielen früheren Geräten bekannt und unterscheidet sich weder in Design noch in der Funktionalität von vorherigen Versionen. Auf der Startseite, welche über die IP-Adresse 192.168.8.1 erreicht werden kann, gibt es einen guten Überblick über alle relevanten Verbindungs-Parameter. Des Weiteren gibt es die Möglichkeit, SMS zu versenden und zu empfangen sowie die Firmware aus dem Webinterface heraus zu aktualisieren. In den Einstellungen kann man zum Beispiel die WLAN-Verbindung konfigurieren, wobei die von einigen Nutzern oft verwendete Gast-Netzwerk Funktion leider fehlt. Auch in den Mobilfunk-Einstellungen fehlt eine wichtige Funktion: man kann den Huawei E5573 nicht auf “LTE only” oder “3G only” einstellen, sondern hat lediglich die Möglichkeit, LTE ein- und auszuschalten. Das war bei früheren Hotspot Modellen von Huawei deutlich besser gelöst und ist für mich persönlich ein großer Kritikpunkt.

E5573 Startbildschirm

E5573 WLAN Extender E5573 WLAN E5573 Statistik E5573 SMS E5573 Netzwerk Auswahl E5573 Firmware Update

Die Steuerung und Konfiguration muss nicht zwangsweise per Webinterface im Browser vorgenommen werden, es gibt mit der Huawei HiLink Mobile WiFi App auch eine Anwendung für Android- und iOS-Smartphones sowie Tablets. Nur Windows Phone Nutzer gehen leider leer aus, für dieses Betriebssystem gibt es keine spezielle App.

Huawei E5573 Front

Fazit
Der Huawei E5573 ist ein solider kleiner LTE Router, den man bedenkenlos kaufen kann. Das Gerät bietet zwar kein LTE Advanced Cat6, ist aber dennoch für die meisten Nutzer schnell genug und ist dank Dualband-WLAN auch hervorragend für Messen und Veranstaltungen geeignet. Der wechselbare Akku und die Anschlüsse für eine externe Antenne zählen ebenfalls zu den Pluspunkten. Als Alternative bietet sich zum Beispiel der Alcatel Y858V (ebenfalls ohne Display) oder der Huawei E5377 (mit Display) an, beide Geräte sind in etwa gleich teuer. Wer lieber einen etwas kräftigeren Akku haben möchte, greift am besten zum Huawei E5770 oder zum Huawei E5377T.

HUAWEI E5573 mobiler LTE Hotspot white 4G Mobile W

Preis: EUR 97,52

2.0 von 5 Sternen (1 Rezensionen)

15 gebraucht & neu erhältlich ab EUR 92,00

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